eigenartiger Traum

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lena
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eigenartiger Traum

#1

Beitrag von lena »

Hallo, diesen Traum würde ich eigentlich nicht als Klartraum bezeichnen, aber er war auch kein "normaler " Traum.

Ich bin Malerin. Meim Schwager wünschte sich von mir sein "Krafttier", einen Raben gemalt. In der 'Nacht träumte ich, ich sei in einer Art südamerikamischem oder afrikanischem Eingeborenenlager. Zwei Leute flößten mir einen süßlichen Sirup ein, und dann geschah es.

Der Rabe stieg wie eine Urgewalt mit einem mächtigen Körpergefühl in mir hoch. Als er meinen Kehlkopf erreichte, sah ich die Federn.

Dieser Traum war anders, als alles, was ich an Träumen kenne. Ich würde ihn als "Zaubertraum" bezeichnen. Am nächsten Tag malte ich den Raben, einen afrikanischen Schildraben.

lena
maRC
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eigenartiger Traum

#2

Beitrag von maRC »

Motivation und Kreativität aus einem Traum . . . ist doch super ;)
lena
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eigenartiger Traum

#3

Beitrag von lena »

Ich habe angefangen, ein Buch über einen schamanischen Weg zu lesen: "Den Pfad des Herzens gehen" von Arnold Mindell. Mein Schwager beschäftigt sich auch damit und wir tauschen uns darüber fast täglich in e-mails zwischen D (ich) und Brasilien (er) aus. Für den schamanischen Weg hat das Träumen eine ganz große Bedeutung, auch das luzide Träumen. Don Juan, der Lehrer von Castaneda (Die Lehren des Don Juan) empfahl seinem Schüler, die Hände im Traum zu betrachten. Edit: Castaneda habe ich als junge Erwachsene zu lesen versucht, aber absolut nichts verstanden. das ist bis heute so geblieben :) .

Naja, und in dem Buch stand etwas, von "die persönliche Geschichte aufgeben". Ich dachte darüber nach, was damit gemeint sein könnte, und nachts hatte ich einen Traum, den ich als Lehrtraum bezeichnen würde, dazu.

Eine sehr reiche Unternehmersfamilie (Vater, Mutter, Tochter) kam durch eine komplexe Geschichte, die ich während des Träumens immer wieder mit Kommentaren wie ein Regisseur aus dem off versah, in die Lage, dass sie zum Jahreswechsel in einem ungezieferbefallenen drittklassigen Hotelzimmer unterkam.

Der Vater war tief beschämt, denn er hatte die Familie in diese Lage gebracht. Die Tochter schmollte wie ein Kind, das sein erwartetes Weihnachtsgeschenk nicht bekommen hatte. Die Mutter aber saß fröhlich in dem Zimmer und bot den beiden anderen billigen Sekt aus Zahnputzbechern zum Anstoßen an.

Da war mir dann klar, dass es um Rollen geht, die man im Laufe der persönlichen Geschichte angenommen hat. Der Vater und die Tochter reagierten (und fühlten) gemäß ihrer Rolle (Familienernährer, verwöhntes Töchterchen). Die Mutter jedoch war frei davon. Statt als verwöhnte Unternehmersgattin, die nur Champagner aus edlen Gläser schlürft, die Krise zu bekommen, war sie frei.

Hm, vielleicht hätte ich den Traum unter Trübträume posten sollen? Aber so als echten Trübtraum habe ich ihn nicht empfunden, vor allem durch meine Kommentare aus dem off war da noch eine analytische Bewusstseinsebene beteiligt.
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