Philosophie: Bewusstsein - neu definiert

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
Meikel

Philosophie: Bewusstsein - neu definiert

#16

Beitrag von Meikel »

@glider

Okay, das bedeutet: Wenn man etwas mit einem Begriff zusammenfasst wie beispielsweise ”Bewusstsein“, dann kann dass, womit einem etwas bewusst sein kann, unmöglich dazu gehören. Das ergibt sich logisch insbesondere aus meinem genannten Distanz-Kriterium, das ausnahmslos für alle Beobachtungen gilt. Es muss zwangsläufig etwas anderes sein und kann demzufolge nicht als Bewusstsein bezeichnet werden.

Anschaulich gesagt würde das, was einem ermöglicht, dass einem etwas bewusst sein kann, auf der linken Seite stehen. Und als Unterschied dazu, steht all das, was einem bewusst sein kann, auf der rechten Seite, verbunden mit einer Linie, die rechts und links miteinander verbindet. Beides kann man deutlich voneinander unterscheiden. Es ist charakteristisch vollkommen unterschiedlich voneinander.

Verbale Veranschaulichung:

[Linke Seite] = ??? ....................................... [Rechte Seite] = Bewusstsein (=alles, was einem bewusst sein kann)

Was auch immer auf der rechten Seite aufgeführt wird, ist das, was dem Bewusstsein zugehörig ist und daher korrekterweise als das Bewusstsein bezeichnet werden muss.

Doch wie könnte man das nennen, was auf der linken Seite steht? Hast du einen Vorschlag?
glider
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#17

Beitrag von glider »

@Meikel

Mein Gehirn in meinem menschlichen/materiellen Körper, das Reize wahrnehmen kann steht für mich auf der linken Seite.
Es enthält auch mein bewusstes Bewusstsein(Geist), das vesrschränkt/verbunden mit dem quantum consciousness ist.

Das Distanzkriterien wird für mich durch meinen materiellen Körper erfüllt.
Meikel

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#18

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben:@Meikel
Mein Gehirn in meinem menschlichen/materiellen Körper, das Reize wahrnehmen kann steht für mich auf der linken Seite.
Das ist inkonsequent. Denn wenn du zuvor zugestimmt hast, dass du alles Materielle als dem Bewusstsein zugehörig verstehst, es also auf der rechten Seite plazierst, dann kannst du nicht plötzlich sagen, dass dein Gehirn, das ebenfalls aus Materie besteht, auf der linken Seite stehen soll. Das ist inkonsequent, logisch unwahr. Es zeigt, dass du den Unterschied zwischen beiden Seiten noch nicht wirklich realisiert hast. Ich weiß, dass das nicht einfach zu verstehen ist, aber ich muss hier gnadenlos korrekt sein und inkonsequente Schlussfolgerungen aufzeigen.

Das Experiment

In einem zugegebenermaßen extremen Experiment, in dem man unter kontrollierten Bedingungen dein Gehirn aus deinem Schädel entfernt, es in eine Nährlösung legt, dabei die Nervenverbindungen ausreichend verlängert, während dein Körper auf einer Liege liegt, und man dir dein Gehirn zeigt, stellt sich erstens die Frage: "Wo genau befindest du dich?" Auf der Liege in deinem Körper, von wo aus du dein gezeigtes Gehirn beobachtest? Oder etwa in dem gezeigten Gehirn, von dem aus du deinen Körper auf der Liege beobachtest? Oder gar in einer dritten Position, von der aus du sowohl deinen Körper auf der Liege sowie dein Gehirn in der Nährlösung beobachten kannst? Oder vielleicht doch in keinem der genannten Beobachtungsstandpunkte, sondern in einem weiteren, den du noch gar nicht realisiert hast?

Das Experiment beweist eindeutig, dass es das logische Distanz-Kriterium tatsächlich gibt, welches für alle Beobachtungen gilt. Dieses Experiment, würde man es unter modernsten, höchst aufwendigen Bedingungen tatsächlich durchführen, würde nachweisen, dass du unmöglich dein Gehirn bzw. dein Körper sein kannst, weil du beides prinzipiell beobachten kannst. Denn alles, was du bemerken kannst, befindet sich in einer Distanz zu dir.

Übertragen auf das Beispiel Linke/Rechte-Seite bedeutet das: Das materielle Gehirn ist das, was auf der rechten Seite steht, und du bist offensichtlich das, was auf der linken Seite steht.

Wir haben daher immer noch keinen zusammenfassenden Begriff für das, was links steht ...
magdreamz
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#19

Beitrag von magdreamz »

Also, ich will auch gerne etwas in diesen Thread schreiben, weil Bewusstsein einer meiner Lieblingsthemen ist. :)

Wie definiere ich Bewusstsein?
Also im Grunde haben glider und Onikaan meine Vorstellung recht gut getroffen. Für mich selbst ist Bewusstsein auch so eine Art Lichtquelle oder Scheinwerfer. Je nachdem wie stark es leuchtet, desto weiter kann Bewusstsein sich selbst ausbreiten. Das passt auch sehr gut in die Einheitstheorie. :) Je mehr Licht (also entwickeltes Bewusstsein), desto mehr kann man von der Natur, sich selbst und allem denkbaren Möglichen (was aus meiner Sicht alles äquivalente sind) erfahren. :)

Ich würde Bewusstsein noch nicht mal mit unseren Sinnen definieren oder als Wahrnehmung. Es ist das was sich allem anderen Überordnet, weil es nichts reineres oder höhreres gibt. Ich mag da eigentlich keine Vergleiche, aber man kommt da einfach nicht drumherum. :lol:

Die Analogie mit dem Scheinwerfer gefällt mir wirklich sehr gut. Das habe ich auch schon woanders gelesen. Sagen wir mal das gesamte Universum ist dunkel... Bewusstsein schaltet Realitäten... wirkt erhellend. Lebewesen verfügen über Bewusstsein und dadurch kann die gesamte Schöpfung sich selbst erfahren. :D Irgendwo habe ich auch mal gelesen... das die Schöpfung sich selbst durch jedes einzelne Auge sehen kann. Auch sehr schön. :) Ich glaube das hat mal Shapokla in einem Thread geschrieben. Das hat mich zutiefst berührt . :D

Hört sich vileleicht sehr mystisch an, aber für mich ist das sehr plausibel. :) <3 :3
Meikel

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#20

Beitrag von Meikel »

@magdreamz

Vielen Dank auch für deine Anmerkungen.

Wenn du den Thread bis hierhin verfolgt hast, wird dir aufgefallen sein, dass wir bislang hauptsächlich über meine Eingangsfrage diskutiert haben, ob Betonmauern und Blumen zum Bewusstsein gezählt werden, oder nicht. Niemand hat bislang eindeutig bestätigt, dass beides zum Bewusstsein gehört. Manche haben es gar verneint bzw. geschrieben, dass sie sowohl dazu gehören wie auch gleichzeitig nicht. Wie du siehst, gibt es Menschen, die sich selbst bei so einfachen Dingen wie Betonmauern und Blumen keinesfalls sicher sind, ob sie zum Bewusstsein dazugehören oder nicht.

Wie ist das bei dir? Gehören für dich Betonmauern und Blumen zum Bewusstsein? Oder streitest auch du das ab? Falls nicht, wo siehst du dann in Betonmauern und Blumen, sprich in dem, was das Bewusstsein u.a. ausmacht, eine Lichtquelle oder einen Scheinwerfer, wie du schreibst?

Und noch eine Zusatzfrage:

Ich kann unterscheiden zwischen dem, was mir bewusst sein kann (B), und dem, womit mir etwas bewusst sein kann (A). Alles, was mir bewusst sein kann, fasse ich demzufolge mit dem Begriff Bewusstsein zusammen. Doch das, womit mir etwas bewusst sei kann, gehört nicht dazu. Das heißt: (A) ist qualitativ etwas vollkommen anderes als (B). Kannst du das auch unterscheiden? Oder ist das auch für dich schnurz-piep-egal und du bezeichnest der Einfachheit halber einfach alles als Bewusstsein?
Seien
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#21

Beitrag von Seien »

Würde sich "mein" Bewusstsein nicht in einem Körper befinden, könnte ich nicht Bewusst mit einen Körper wahrnehmen, geschweige auch den Körper wahrnehmen.
Würde ich nicht Bewusst Wahrnehmen, könnte ich nicht versuchen mit Wahnehmung umzugehen.
@ meikel
zu deiner Eingangsfrage und in Beziehung deiner letzten Aussage: Woraus etwas besteht(Ganzheitlich) oder was dazugehört ist ein kleiner aber feiner Unterschied der im Bewusstsein einges ausmacht wenn man etwas Begründet... um missverständnisse aus dem Weg zu halten. Wenn ich im Irrtum liege bitte ich um Aufklärung, danke. :-)
Meikel

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#22

Beitrag von Meikel »

@Seien

Auszug aus Kommentar von @Meikel an @Selen:
Meikel hat geschrieben: @Seien
Würde sich dein Körper nicht in deinem Bewusstsein befinden, was könntest du mir über ihn erzählen? Nenn mal bitte 2 Sachen, das genügt ...
Wir beide wissen sehr genau, warum du diese Frage von mir ignoriert hast.

Auch das erwähnte Distanz-Kriterium verfolgt dich bei deinen Schlußfolgerungen gnadenlos, doch noch bist du schneller. :)
Seien
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#23

Beitrag von Seien »

@ meikel
Warum kann es nicht umgedreht sein?

Eine Beobachtung führt nicht weg, sie führt zueinander, nur so kann eine Beziehung einer Beobachtung stattfinden, durch Kommunikation.
Meikel

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#24

Beitrag von Meikel »

@Seien

Es kann deswegen nicht umgedreht sein, weil du mir sonst diese Frage beantworten könntest:
Meikel hat geschrieben: @Seien
Würde sich dein Körper nicht in deinem Bewusstsein befinden, was könntest du mir über ihn erzählen? Nenn mal bitte 2 Sachen, das genügt ...
Beobachten zeigt immer vom Beobachtungsstandpunkt weg, hin zu dem, was beobachtet wird. Ähnlich wie eine Kamera, die alles, was sich von ihr entfernt in ihrem Fokusbereich befindet, fotografieren kann, außer sich selbst.
Seien
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#25

Beitrag von Seien »

:lol: ...dann kann ich sie dir nicht beantworten :-)
Meikel

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#26

Beitrag von Meikel »

@Seien

Ein lobenswerter Hinweis von dir, dass du dich mit deiner Überzeugung "Bewusstsein ist im Körper" geirrt hast.
Seien
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#27

Beitrag von Seien »

Bewusstsein ist in jedem Körper mit dem er Bewusstsein beschreibt und jede Beschreibung befindet sich im Bewusstsein, ganz unpersönlich,.... was deine Frage an mich mit einbeziehen würde...

@ meikel
Veräppel möchte ich niemanden und durch die Korrektur können Missverständnisse entstehen, nehm mir mein Irrtum nicht persönlich.
Meikel

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#28

Beitrag von Meikel »

@Seien

Großer Gott! Erst gibst du zurecht zu, dass du meine Frage nicht beantworten kannst, und jetzt geht das schon wieder los? Offensichtlich versuchst du mich zu veräppeln.
glider
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#29

Beitrag von glider »

@Meikel
Übertragen auf das Beispiel Linke/Rechte-Seite bedeutet das: Das materielle Gehirn ist das, was auf der rechten Seite steht, und du bist offensichtlich das, was auf der linken Seite steht.
Ja, meine wahre Natur steht links.
Es ist charakteristisch vollkommen unterschiedlich voneinander.
Nein, damit bin ich nicht einverstanden.

Denn: meine wahre Natur ist das quantum monad ein Teil des quantum consciousness in meinem Weltbild !
Im Weltbildthread versuche ich ja den Zusammenhang zwischen Gehirn/ego self/authentic self/quantum self/quantum monad zu erklären:
Mein quantum monad(das höhere Selbst, Teil des Vakuums)
Besteht aus Muster, Form, Bedeutung, Information
Eine ‚Schatztruhe‘ für alle ererbten Charakter der Vergangenheit, der Gegenwart und für die Zukunft. Es ist der Teil von uns (mein Wissen, eben Charakter), der von einem Leben (Inkernation) zur Nächsten und Nächsten und ……reist.
Void?
folglich auch Grundlage meiner Träume?

Quantum self(das einfache Selbst/Unterbewusste (Seele, Psyche)
kreativ, diskontinuierlich(unstetig), synchronistisch, holistisch, nicht-lokal, transpersonal, verwickelte/‚tangled‘ Hierarchie, unsterblich, universal
konstruiert Materie, erschafft meinen ‚Ich‘ Körper.
Kann Ereignisse in Raum und Zeit im Vakuum abspeichern.
Erschafft es auch meine Träume in der (5.) Möglichkeitsdimension ausserhalb unserer Raum/Zeit aus dem Vakuum?

Authentic self (mind), das bewusste Bewusstsein (Geist)
(unsterblich, lernfähig, erschafft das ‚Ich‘, mein ‚ego‘, meine ‚persona‘

wird in ein materielles Vehikel gesetzt = Körper = Ereignisvehikel, das durch den Tod wieder ausgetauscht wird = mein ‚ich‘ /ego
Es sollte sein dharma erfüllen (vondem das Karma abhängt), um sich und das Universum weiterzuentwickeln (siehe weiter oben).

ego self (einfache Hierarchie!)
(logisches Denken,kontinuierlich, determiniert, linear, lokal, persönlich, einfache Hierarchie)
mein Gehirn nimmt wahr -> tangled hierarchy: Wahrnehmung <-> Erinnerung

Dieses lernfähige ‚ich‘ erschafft sich seine eigene Welt. Es spielt die Hauptrolle auf seiner Bühne = Alltagswelt, die dem ‚Geist‘ mitgeteilt und und von ihm abgespeichert wird = Erinnerungen/Gedächtnis.
Es ist glaubenssache, empirisch (noch) nicht zu beweisen. Aber für mich bis jetzt die logischste Erklärung aus div. Büchern, was Bewusstsein ist, bzw. dafür, dass Bewusstsein unsterblich sein kann.

Ich kann mir auch vorstellen, was Du auf die linke Seite stellen/schreiben würdest...
Meikel

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#30

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Mein quantum monad(das höhere Selbst, Teil des Vakuums)
Jeder Teil eines Vakuums ist immer noch ein Vakuum und ist bzw. wird nicht plötzlich zu einem höheren, niederen oder einem sonst wie gearteten Selbst. Auch beinhaltet weder ein Vakuum noch seine Teile einen Impuls, der irgendetwas Derartiges in Gang setzen könnte.
glider hat geschrieben: Besteht aus Muster, Form, Bedeutung, Information
Wenn sich nach der Herstellung und Überprüfung eines Vakuums herausstellt, dass es bestimmte Formen, Muster, Bedeutungen und Informationen beinhaltet, dann weiß man, dass es kein Vakuum gewesen sein kann. Vakuum bedeutet letzten Endes ”frei von sämtlichen Inhalten“. Warum du im Widerspruch zu dieser simplen Logik dennoch deine aufgezählten Dinge in einem Vakuum platzierst, weißt nur du und ist auch nur für dich von Bedeutung.

Falls du deine Überzeugungen vom Vakuum aus dem in der Wissenschaft bezeichneten Vakuumfluktuationen beziehst, dann ist auch das ein Irrtum, weil, wenn in einem Vakuum etwas Vorhandenes fluktuiert, kann es unmöglich ein Vakuum in Sinne von ”befreit von sämtlichen seiner Inhalten sein“. Das heißt: In einem Fall von Vakuumfluktionen ist der Begriff Vakuum vollkommen fehl am Platz und sollte ersetzt werden durch einen Begriff, der das zum Ausdruck bringt, was dort fluktuiert. Es mag durchaus, wie auch in diesem Fall, einen Mangel an kreativen Begriffsfindungen in der Wissenschaft geben, doch es ist letzten Endes die Aufgabe der Philosophie, die nicht an Begriffen sondern an ihren Bedeutungen interessiert ist, solche logischen begrifflichen Widersprüche gnadenlos aufzudecken.

Deine derzeitige Überzeugung von der Beschaffenheit eines Vakuums solltest du unbedingt noch einmal überdenken.
glider hat geschrieben: Dieses lernfähige ‚ich‘ erschafft sich seine eigene Welt.
Geh ins Bad und schau in den Spiegel. Alles, was du darin siehst ist erschaffen von höher als der Mensch entwickelten Lebewesen und es wird dir lediglich vorübergehend zur Verfügung gestellt. Zu einfach gesagt, meinst du? Zu absurd?

Gibt es irgendeine menschlich entwickelte Technologie, die deine Augen hervorgebracht hat? Deine Ohren, deine Nase, dein Herz, die Lungen, all die Milliarden von Zellen, die sich alle paar Tage selbst erneuern, ohne dass du davon direkt etwas mitbekommst? Hast du deinen Körper, den du in diesem Moment benutzt, selbst erschaffen und der zudem ein vollkommen anderer Körper ist, als jener, den du letzte Woche benutzt hast, anders als all deine Körper in den Wochen, Monaten und Jahren zuvor, zurück bis zum Zeitpunkt, als dein damaliger Babykörper von deiner Mutter getrennt wurde?

Und nicht zu vergessen die Zeit bevor diese Trennung von deiner Mutter stattfand, in den aller frühesten Phasen deiner körperlichen Ausformung, als zwei mikroskopisch winzige DNA-Stränge sich verbanden und sofort damit anfingen, deine Verkörperung zu bilden. Hast du etwa, wie du schreibst als "lernfähiges Ich, dass sich seine eigene Welt erschafft", diese DNA als Teil deiner erschafften Welt zustande gebracht? Die DNA, eine der komplexesten biologischen Konstruktionen, die die Menschen jemals gesehen haben, und das in weniger als 9 Monaten.

Was hast du in den vergangenen 9 Monaten getan?
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