ALLES woran man glaubt, trifft ein

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
creek123
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ALLES woran man glaubt, trifft ein

#1

Beitrag von creek123 »

...vorausgesetzt man glaubt wirklich zu 100% daran und besitzt keinen einzigen Funken Zweifel. Ich bemerke das wirklich in allen Lebensbereichen. Wenn man an eine Sache rangeht und fest überzeugt davon ist es zu schaffen, dann schafft man es IMMER. Kommt nur ein kleiner Funken Zweifel hoch, rutscht man wieder etwas vom Weg ab und macht Fehler. Ein kleines beispiel: Ich war immer der festen Überzeugung, dass ich kaum krank werde und allgemein Körperlich ziemlich viel einstecken kann und habe das auch wirklich ziemlich selten in Frage gestellt. Ich habe mich im letzten Jahr immer sehr ungesund ernährt habe sehr viele Drogen konsumiert und bin trotzdem fast nie krank Geworden, einfach aus dem Grund, weil ich der Überzeugung war, dass ich es wegstecken kann ohne größere Schäden. Es wird jedem von der Gesellschafft und den Medien eingeredet das Drogen sehr viel schaden anrichten, dass ein bestimmtes Lebensmittel ungesund ist und jeder Glaubt es einfach und hinterfragt nicht weiter. Sie glauben alle daran, deshalb ist es bei jedem so. Ich bin absolut von meiner Gesundheit überzeugt, deshalb können Drogen und ungesunde Ernährung mich auch nicht so stark schädigen wie die anderen.

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen das mit dem Glauben wirklich ALLES funktioniert.
Teleportation, Zeitreisen, Gedanken lesen etc. vorausgesetzt natürlich ALLE Zweifel wurden beseitigt.
Jetzt würden viele sagen: "Nein, irgendwo gibt es auch Grenzen." Sie glauben alle daran das es diese Grenzen gibt, deshalb gibt es diese Grenzen auch für Sie alle. Wenn niemand an soetwas wie Logik oder Wissenschafft glauben würde, wäre alles möglich :D
Zombiepriester
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#2

Beitrag von Zombiepriester »

Für Lebensentscheidungen und Psyche liegst du sicher richtig, aber im zweiten Absatz sehe ich keinerlei Logik. Jegliche Wissenschaftliche Erkenntnisse lehren uns, dass z.B. die Lichtgeschwindigkeit von uns nicht überschritten werden kann. Und weil das Zweifel sind, sollen wir diese Erkenntnisse aus dem Weg räumen. Deswegen ist es trotzdem nicht möglich sich mit Überlichtgeschwindigkeit zu bewegen. Also bei psychologischen Phänomenen liegst du vllt. richtig, aber bei wissenschaftlich bewiesenen Grenzen nicht.
creek123
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#3

Beitrag von creek123 »

Zombiepriester hat geschrieben:Deswegen ist es trotzdem nicht möglich sich mit Überlichtgeschwindigkeit zu bewegen.
Solange dieser Glaube in den Köpfen der Menschen herrscht, wird es auch nicht funktionieren.
Erzähle mal einem Menschen aus dem Jahre 1000 von einem Flachbildfernseher,Smartphone oder einem Flugzeug.
Zu dieser Zeit wurden oben genannte Dinge für genau so unmöglich gehalten, wie für uns heute Zeitreisen etc.
Zombiepriester
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#4

Beitrag von Zombiepriester »

Allerdings können wir diese Unmöglichkeit mathematisch beweisen, hätte man so eine Untersuchung für ein Flugzeug damals durchgeführt, wäre man darauf gekommen, dass es prinzipiell möglich ist, aber nach dem technischen Stand völlig undenkbar. Bei der Lichtgeschwindigkeitsgrenze wissen wir, dass es nicht mal prinzipiell möglich ist.
taoasis
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#5

Beitrag von taoasis »

Zombiepriester hat geschrieben:Allerdings können wir diese Unmöglichkeit mathematisch beweisen, hätte man so eine Untersuchung für ein Flugzeug damals durchgeführt, wäre man darauf gekommen, dass es prinzipiell möglich ist, aber nach dem technischen Stand völlig undenkbar. Bei der Lichtgeschwindigkeitsgrenze wissen wir, dass es nicht mal prinzipiell möglich ist.
Wieso soll es nicht prinzipiell möglich sein?
Zombiepriester
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#6

Beitrag von Zombiepriester »

Nicht einfach zu beantworten ohne beim Leser Physikkenntnisse vorauszusetzen. Sagen wirs mal so: Die spezielle Relativitätstheorie sagt voraus, dass sich unter dem Einfluss hoher Geschwindigkeiten die Zeit und der Raum für jeden Beobachter unterschiedlich scheinen, so geht z.B. eine schnell bewegte Uhr langsamer als eine langsam bewegte. Diese Verzerrung von Raum und Zeit bewirkt, dass Geschwindigkeiten nicht verzerrt werden, insbesondere ist die Lichtgeschwindigkeit "invariant", d.h. sie ist in allen Bezugssystemen gleich. Normalerweise gilt ja für die Geschwindigkeiten normale Addition, aber auch wenn man von einem fahrenden Auto Licht aussendet ist es gleich schnell wie Licht das von einem stehenden ausgesendet wird. All diese Voraussagen sind mathematisch hinterlegt, wo auch so auch eine mathematische Grenze des Modells modelliert ist. Auch sind diese Aussagen alle in der Realität vorgekommen, d.h. man hat entsprechende Versuche mit Uhren gemacht und die Lichtgeschwindigkeit gemessen, man kann also davon ausgehen, das an der Theorie schon was dran ist. Dass man nichts auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kann ist also theoretisch verbürgt, aber auch in Experimenten hat man das festgestellt. Teilchen mit Ruhemasse konnte man in Teilchenbeschleunigern nicht auf Lichtgeschwindigkeit bringen, nur immer näher dran. Nur Teilchen ohne Ruhemasse wie Lichtteilchen(Photonen) können sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Um das in Relation zu setzen, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht erreicht werden kann ist also ungefähr so sicher, wie dass die Gravitation gilt, oder dass sich entgegengesetzte Ladungen anziehen, es geht hier also nicht um irgendeine konstruierte Theorie ohne Realitätsbezug.
mrduke
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#7

Beitrag von mrduke »

hallo,
creek ich finde deinen beitrag sehr interessant. völlig unvoreingenommen alleine aus dem grund dass ich in sehr vielen alltagssituationen exakt die gleichen erfahrungen/erkenntnisse gesammelt habe.

ich deute mal vorweg und vorsichtig auf die tatsache hin, dass ich deinen beitrag in der kathegorie "philosophie, psychologie und spirituelles" gefunden/etdeckt habe ;) nicht zuletzt weil es eigentlig der grund ist warum ich überhaupt auf dieses forum gestoßen bin ;)

ich behaupte mal von mir dass ich persönlich auch sehr gerne genau in die gleiche richtung denke, und zwar nicht selten.
um prinzipiell ersteinmal auf deinen beitrag einzugehen... ich habe exakt den gleichen grundgedanken, wenn es um das winzig klein wirkende, aber dennoch exakt zutreffende beispiel geht..:
ich knülle ein kleines blatt papier zusammen um dieses dann in einen mülleimer zu werfen.
wenn ich dann völlig unvoreingenommen, und (bewusst wie unbewusst) völlig frei jeglicher art an "negativer" hintergedanken dieses papierknöllchen richtung mülleimer werfe, dann landet es immer und ohne ausnahme dann im mülleimer wenn ich nicht einmal den zweifel habe das es anders kommen kann als was ich treffe.
Tatsächlich habe ich auch nicht selten das gefühl, dass während das knöllchen bereits in der luft und somit im anflug auf den mülleimer ist, sich
(auch wenns nur innerhalb von bruchteilen weniger als einer sekunde, und vielleicht auch nur in meinen gedanken passiert)
dann doch daneben landet. Und ich mir dann die frage stelle ob dies nur der fall war weil ich daran gezweifelt hab? Oder darüber nachgedacht hab :D :D

Doppelt gemoppelt gesprochen aber so erlebe ich es wenn ich mir darüber gedanken mache :)

es kann sich als schwierig erweisen diesen gedanken so in worte zu fassen, wie man ihn wahr nimmt, wenn man sich tatsächlich darüber bewusst wird/sein möchte.

Im bezug auf die gesundheit ist es bei mir ähnlich wenn nicht sogar nahezu identisch. Ich persönlich bin kein großer fan von medikamenten an sich. Wie meine oma immer so schön sagte „ mit medizin werde ich innerhalb einer woche gesund und ohne nach sieben tagen :P
mit exakt diesem maß an (ich nenne es mal vorsichtig selbstvertrauen) bin ich tatsächlich ein mensch der wirklich, und ich meine tatsächlich sehr sehr selten krank wird.
Nun die situation die prinzipiell das gleiche prinzip zu grunde legt, war ich in der situation dass mir ein probearbeiten mit hoffnung auf eine neue arbeitsstelle bevor stand.
Da ich aber zu jenem zeitpunkt bei meinem arbeitgeber unter keinen umständen urlaub bekommen hätte hab ich mir natürlich gesagt ich mach auf krank... und jeder kann sich denken was kommt :D :D
ich hab mich in einem zeitraum von bestimmt zwei bis drei wochen vorher, geistig darauf eingestellt dass ich auf krank mach. Und mit genau der selbstsicheren weise wie ich dies auch durchgezogen hab, und vorgab krank zu sein, war ich während der zeit in der ich in dem anderen betrieb probegearbeitet hab üübelst krank und hatte tatsächlich eine miese erkältung wie sie im buche steht.

Ich persönlich kann dein empfinden im bezug auf nahezu jede situationen sehr sehr gut nachvollziehen.
Wenn nicht sogar deine aussage gerne bestätigen, dass ich selbst irgendwo genau so daran glaube, dass wenn jeglicher (selbst)zweifel, sei es bewusst oder unbewusst, ausgeschlossen ist/wird, im grunde alles möglich ist/sein kann.

Um jetzt abschließend auf die aussage vom „zombiepriester“ einzugehen...:
wieder vorweg.. ich bin auch nicht der hellste stern am himmel was physikkenntnisse oder mathe angeht.
Was mir aber lustigerweise als erstes ins auge gefallen ist, ist der grüne slogan unter deinen beiträgen :D :D :D
„ phantasie ist wichtiger als wissen, denn wissen ist begrenzt“ :D :D
umgedreht entspricht der satz doch genau der tatsache, dass wissen nur durch begrenzte phantasie eingeschränkt wird/ist/bleibt etc...

unsere wissenschaft ist doch nur auf dem stand der dinge weil es schon seid je her menschen gab/gibt, deren phantasie über den tellerrand hinaus ging. Und sie den „glauben“ an ihre eigene phantasie nie aufgegeben haben und auch nie hätten ;)

was die allgegenwärtige und auch so wunderbar präzise und immer berechenbare mathematik als solches angeht.. ist es doch auch (ich äußere vorsichtig meine meinung) „ nichts weiter“ als eine eigenständige und im grunde undefinierbare wissenschaft, welche uns dabei hilft dinge so zu verstehen wie sie passieren. In jeder hinsicht. :)
Zombiepriester
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#8

Beitrag von Zombiepriester »

Es ist klar, dass es Fortschritt nur deswegen gibt, weil Menschen über den Tellerrand schauen. Und natürlich sollte man bekannte Dogmen stehts hinterfragen und gucken ob es auch anders geht. Ich wollte bloß sagen, dass es physikalische Grenzen gibt, z.B. Lichtgeschwindigkeit oder Unschärferelation. Deswegen: psychisch ja, es ist alles möglich, physikalisch jein, es ist viel möglich aber nur in gewissen Rahmenbedingungen.
mrduke
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#9

Beitrag von mrduke »

das ist vollkommen richtig ;)
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#10

Beitrag von Oni »

mrduke hat geschrieben:hallo,
creek ich finde deinen beitrag sehr interessant. völlig unvoreingenommen alleine aus dem grund dass ich in sehr vielen alltagssituationen exakt die gleichen erfahrungen/erkenntnisse gesammelt habe.
Den Fehlschluss, den TO hier aber hat ist, von seiner persönlichen Erfahrung auf alle anderen zu schließen.
Nur weil er nicht krank wurde, kann man das nicht auf alle anderen schließen, da machen Ergebnisse von Studien mit hinreichend großer Stichprobenzahl schon mehr Sinn.
Klar ist es auch sinnvoll das kritisch zu hinterfragen, aber trotzdem sollte man nie von sich selbst auf die Allgemeinheit schließen.
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#11

Beitrag von SeienSchonImmer »

Unter anderem gehört dazu, was man weiß um etwas bestimmtes zu glauben und dies macht das, "Alles", woran jemand glaubt aus.
Kaskade1
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#12

Beitrag von Kaskade1 »

Manche Menschen möchten nichts wissen, damit sie alles glauben können.
SeienSchonImmer
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#13

Beitrag von SeienSchonImmer »

Kaskade1 hat geschrieben:Manche Menschen möchten nichts wissen, damit sie alles glauben können.

@ Kaskade

Auch das muss man wissen, damit man es glaubt ^^
Kevin008
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#14

Beitrag von Kevin008 »

Das Kollektive Bewusstsein was uns unmgibt stellt uns dabei auch Grenzen. Sonst würde ich auch erstmal sagen. Wenn du glaubst das du krank bist bist du es auch! 🙌

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