Hallo ich bin neu hier und habe Fragen zum Buch von Simon Rausch "Oneironaut"

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verträumte Mietz
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Hallo ich bin neu hier und habe Fragen zum Buch von Simon Rausch "Oneironaut"

#1

Beitrag von verträumte Mietz »

Hallo ich bin neu hier und habe Fragen zum Buch von Simon Rausch "Oneironaut". Ein Nutzer der Bibliothek in der ich arbeite, wollte das Buch umbedingt haben. Neugierig habe ich es mir angesehen und es hat mich verwirrt und verwundert. Da laut Anmeldung Simon Rausch mit dem Forum hier zu tun hat, hoffe ich, dass mir direkt oder indirekt weitergeholfen werden kann.

Gefallen haben mir die Erklärungen im Buch über die Schlafphasen. Schön, dass es so genau aufgeführt wird. Aber gerade was das mit den Klarträumen ist und wie man da hin kommt hat mich mehr verwirrt. Auch diese Regeln wie man sich überprüft, ob man nun träumt oder nicht fand ich verwunderlich. Macht man das wirklich so? Stellt man sich jetzt wirklich im Traum hin und hält seine Nase zu und strengt sich an Arme und Beine zu bewegen?

Nun ... ich weiß nicht, ob ich jetzt eine Ottoblindpese :monkey: bin oder einfach anders an die Sache herangehe. Fing schon bei der Registrierung hier an: "Datum des ersten Klartraums" .... :shock: meine Güte, das weiß ich doch jetzt nicht mehr. Ich hab jetzt einfach irgendein Datum genommen wo ich denke, dass es da irgendwann in dem Jahr passiert sein könnte. War so ein fließender Übergang vom Träumen zum bestimmen was im Traum passieren soll. Vielleicht war es auch schon ein Jahr vorher oder später. Wenns denn überhaupt Klarträumen ist, was ich da mache. Kann auch einfach nur normales Träumen sein, andererseits kann ich schon sehr großen Einfluss darauf nehmen was ich träume.
Weiterhin wird gefragt wie viele Klarträume man hatte. Die Frage hat mich verwirrt. Wie viele insgesamt? In der Woche? Oder wie oder was?
Die Frage ob Anfänger, Fortgeschritten und soweiter konnte ich diesbezüglich auch nicht beantworten, weil ich nicht weiß, ob das was ich mache als Klarträumen gilt. Denn wie gesagt, ich kann oft zum großen Teil direkt oder indirekt bestimmen was passieren soll, aber ich mach das eben nicht nach den im Buch vorgestellten Methoden. Vielleicht gilt es dann nicht? Vielleicht ist es ja was anderes?

Im Prinzip läuft es so: Ich gehe ins Bett und überlege mir wo ich stehen geblieben bin, oder worauf ich gerade Lust habe. In der Woche hab ich meist nicht viel Zeit zum Schlafen (so um die 6 Stunden), weswegen ich gerne schnell einschlafen möchte. Dazu bieten sich behagliche Vorstellungen an. So was wie Katzen kuscheln oder so. ;) Es ist und bleibt aber vorerst eine Vorstellung, also ein Tagtraum bzw. weil es halt Nacht ist... ein Nachtraum. Während ich dann einschlafe kann sich das entweder in einem Traum fortsetzen und weiterentwickeln, oder meinem Unterbewusstsein ist das dann doch zu langweilig und es läuft was anderes. Die üblichen langweiligen Träume wie "zu spät kommen", der "Falltraum" oder irgendwelcher langeiliger Altagskram kommt zwar auch vor, aber gefühlt selten bzw. vermutlich vergess ich es oft, weil es halt zu langweilig ist. Nur interessante Träume bleiben auch nach dem Aufwachen in Erinnerung. Allerdings wird es mittlerweile echt belastend noch alles so ungefähr zu behalten. Hatte Gideon mit dem Rüstungsschmieden jetzt im August 2000 angefangen, oder war es schon vier Monate vorher? Kam Luciano 2008 ins Team oder war es doch erst im nächsten Jahr? Es fällt mir immer schwerer mich an solche Kleinigkeiten zu erinnern und natürlich wächst das mit den Jahren. Deswegen hab ich seit etwa 2 Jahren angefangen Traumtagebuch zu führen, damit ich wenigstens das wichtigste Aufschreibe. Obwohl ich mich kurzfasse ist jeder Tag zum bersten voll und ich komme gar nicht nach. Da sind immer noch sachen vom Februar die ich endlich mal eintragen sollte. Vielleicht sollte ich doch ein Diktiergerät oder sowas nehmen, aber dann kann man nicht mal so schnell nachschauen. Wichtige Informationen z.B. als wichtige Charaktere einen Friedensvertrag ausgehandelt hatten, hab ich mir markiert, damit ich es schneller wiederfinde. Ich glaube ich schweife ab ... -.- Wo war ich?

Beim Träumen ... die Träume die zwischen Schlafen und wachen sind, finde ich am einfachsten zu beeinflussen, sie sind aber auch nicht von so großer intensität und Qualität wie die anderen (vermutlich die im REM Schlaf). Bei den "Zwischenträumen" weiß ich immer, dass ich träume und dass ich, ich bin und die anderen Charaktere eben die anderen "Ich" komme als solches gar meist gar nicht körperlich vor, sondern ich sehe es aus einer Kameraperspektive. Mein selbst tritt zwar beiseite und guckt den Charakteren zu und natürlich empfinde ich auch was die fühlen, aber ich bin mir trotzdem noch sicher, dass ich träume und alles. Bei den "Tiefen" Träumen kratzt das Bewusstsein an der Oberfläche. Unterbewusst weiß ich, dass ich träume, aber alles fühlt sich noch mehr wie echt an. Ich kann sagen mach dies mach das, geh dahin, sprich mit dem usw. aber die Emotionen sind meist mitreißender, eben weil ich mir nur noch gerade so bewusst bin, dass es ein Traum ist. Wenn ich weiß, ach kann mir ja eh nichts passieren, dann ist es ja nicht so spannend, als wenn ich wirklich mitfiebere.
Aber auch wenn manche Träume wirklich spannend sind, hab ich kaum Albträume. Weit verbreitet ist ja der "Du kommst zu spät Traum". Leider kommt es wirklich oft vor, dass ich zu spät bin, eben weil ich nicht genug Schlaf bekomme, dann der Wecker klingelt, ich aber noch den schönen Traum weiterträumen will. Dann stell ich das Teil aus und versuche in den Traum zurückzufinden. Manchmal klappt es ganz gut, aber manchmal auch nicht und ich träume was anderes oder gar nichts mehr. Zum Glück ist meine Innere Uhr gut mit meinem Unterbewusstsein vernetzt und meldet sich zu Wort, wenn ich wirklich spät dran ist. "He wach auf, du bist zu spät". meint es dann oder soetwas in der Art und rettet mich davor, dass ich erst um zehn auf Arbeit aufschlage.
Dann gibt es ja noch den typischen Falltraum. Sowas kommt zum Glück auch nicht oft vor. Den letzten dieser Art Träume hatte ich vor drei Jahren und ich hab mir gedacht: "Nicht schon wieder so ein langweiliger Traum." Dann schalt ich halt um, um zu sehen, was sonst noch "Läuft". So ist es auch, wenn mich mein Gegenwärtiger Traum nicht zufrieden stellt. Wenn es zu langweilig ist, oder mich halt einfach nicht anspricht, dann wechsel ich eben auf einen anderen "Sender".
Am liebsten Träume ich was mit meinen eigenen Charakteren oder "geborgten" Charakteren. Bzw. einer "geborgten" Welt. Z.B. Harry Potter, Eragon, Left 4 Dead.
Träume mit mir selbst sind nicht sehr häufig. Wenn da doch mal welche kommen, finde ich die meist einfach zu langweilig, als dass ich sie weiter verfolgen würde, bzw. ich vergesse sie recht schnell. Manchmal ist es aber auch nützlich um mit Problemem und Sorgen fertig zu werden. Z.B. hatte ich mal eine Kollegin, mit der ich mich nicht gut verstand. Wir wurden "auseinandergesetzt" aber auch noch Jahre später war unser Verhältnis zueinander nicht so gut und ich hatte immer so ein komisches Gefühl, wenn wir uns begegneten. Vor ein paar Monaten ging mir dieses Gefühl dann so auf den Keks, dass ich mich im Traum mit der Kollegin ausgesprochen habe und nun fühle ich mich gut. Wenn wir uns jetzt auf Arbeit begegnen ist die Atmosphäre zwischen uns viel besser.
Ansonsten träume ich Träume mit mir selbst um mich weiterzuentwickeln, z.B. selbstbewusster zu werden oder mir Dinge anzueignen oder mit etwas auseinander zu setzen. Dabei muss ich aber aufpassen, dass ich es nicht übertreibe und zu selbstsicher werde. Das geht ja aber zum Glück auch im Traum zu regulären, ein schwerer Unfall und ZACK! bin ich wieder vorsichtiger.
Aber spannender finde ich dann doch die Charakterentwicklung von Leuten, die es eben nur im Traum gibt. Ich schreibe auch Geschichten und gerade dafür ist das extrem wichtig. Beim schreiben ist es eigentlich auch wie beim Träumen, bzw. eher wie beim Tagträumen. Ich setz mich hin, gucke was so passiert und schreib das dann auf. Natürlich geht auch das mit sanftem lenken in eine bestimmte Richtung. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es mir viel besser gefällt alles unterbewusst laufen zu lassen. Erzwungene Geschichten machen oft keinen Spaß, werden vorhersehbar, zu konstruiert und langweilig. Viel spannender ist es locker zu lassen und zu sehen was passiert. Unterbewusst handeln die Personen ja doch immer wie ich es mir wünsche. Bei mir ist da eine starke Verbindung zum Unterbewusstsein, so wie im wachen Zustand eben auch. Manchmal träume ich zum Thema was ich schreibe, aber meist verträgt es sich nicht direkt, weil das schreiben viel länger dauert, als das Träumen. Dann hinke ich beim schreiben hinterher. Ich hatte letztes Jahr mal aufgeschrieben was ich Sommer davor für eine Geschichte geträumt habe (natürlich an verschiedenen Nächten verteilt), es hat mehrere hundert Seiten gebraucht und war wie gesagt nur von einem Sommer! Ich käme gar nicht nach wenn ich alles aufschreiben wollte. Deswegen bin ich mittlerweile echt froh über meine Traumtagebücher (sind im Prinzip einfach Großformatige Terminkalender).

Fazit: Ist das jetzt Klarträumen oder nicht? Und was soll das alles mit diesen beschriebenen Anweisungen im Buch? Ich weiß für gewöhnlich selbst ganz genau, dass ich ich bin und zumindest unterbewusst, dass ich träume. Es ist eher nach dem Aufwachen, dass ich einen Moment brauche um mich zu sammeln.
verträumte Mietz
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Hallo ich bin neu hier und habe Fragen zum Buch von Simon Rausch "Oneironaut"

#2

Beitrag von verträumte Mietz »

Ahja, was ich noch vergessen habe:

Ich führe Traumtagebuch: ja
Ich nutze Reality Checks: Nein
Ich hatte bereits einen / mehrere Klarträume: ja, laut dieser Definition: "Ein Klartraum ist ein Traum, in du die Kontrolle hast! Du bist nicht der Statist der anscheinend unbewusst handelt, du bist der Akteur der bewusst verändert! Du kannst Dinge erscheinen lassen, die Umgebung verändern, mit allen Personen reden die du dir vorstellen kannst! Grenzenlose Freiheit! DAS ist ein Klartraum!"
Ich nutze folgende Techniken: ??? Hä?
Meine Frage bezieht sich auf die Technik/en / Themen: aus dem Buch "Oneironaut"
Ich habe die Suchfunktion mit folgenden Suchbegriffen benutzt: hab nichts direkt zu meinen Fragen gefunden
Oni
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#3

Beitrag von Oni »

Hey @verträumte Mietz:

schöner, langer Bericht deiner Erfahrungen!
Man unterscheidet allg. hier bei uns zwischen nativen Klarträumern und nicht-nativen Klarträumern. Wobei die erste Gruppe die Eigenschaft inne hat, dass sie quasi schon immer und regelmäßig klarträumt.
Von deinen Erfahrungen die du schilderst, würde ich mal davon ausgehen, dass du klarträumst! Wobei das immer schwer zu sagen ist von außen. Du bist dir halt wirklich deiner aktuellen Situation bewusst und so bewusst, wie du es auch im Alltag bist. Trübträume sind ja eher mit dem "Autopilot" im Wachleben zu vergleichen.
Auch diese Regeln wie man sich überprüft, ob man nun träumt oder nicht fand ich verwunderlich. Macht man das wirklich so? Stellt man sich jetzt wirklich im Traum hin und hält seine Nase zu und strengt sich an Arme und Beine zu bewegen?
Ist das jetzt Klarträumen oder nicht? Und was soll das alles mit diesen beschriebenen Anweisungen im Buch? Ich weiß für gewöhnlich selbst ganz genau, dass ich ich bin und zumindest unterbewusst, dass ich träume. Es ist eher nach dem Aufwachen, dass ich einen Moment brauche um mich zu sammeln.
Die nicht-nativen Klarträumer haben es nicht so einfach wie die nativen Klarträumern, sie müssen das Klarträumen lernen und ihren Geist quasi darauf trainieren den Traumzustand zu erkennen und sich des Traums bewusst zu werden.
Dabei haben sich verschiedene "Techniken", also Vorgehensweisen entwickelt, die man zur Induzierung von Klarträumen nutzt.
Eine Technik ist dabei DILD, bei welcher man sich durch Realitätschecks vergewissert ob man träumt oder nicht. Das macht man relativ regelmäßig am Tag und versucht so die Handlung mit in den Traum zu nehmen. Der Nasen-RC, den du bspw. beschreibst, funktioniert so: Du hälst dir beim Testen im Wachleben die Nase zu und versuchst durch diese einzuatmen. Im Traum funktioniert das, weil du halt nur den Traumkörper hast und dein Wachkörper normal weiteratmet.
Weiterhin wird gefragt wie viele Klarträume man hatte. Die Frage hat mich verwirrt. Wie viele insgesamt? In der Woche? Oder wie oder was?
Fing schon bei der Registrierung hier an: "Datum des ersten Klartraums" .... :shock: meine Güte, das weiß ich doch jetzt nicht mehr. Ich hab jetzt einfach irgendein Datum genommen wo ich denke, dass es da irgendwann in dem Jahr passiert sein könnte.
Das sind keine Pflichtangaben. Es gibt Leute, denen ihr erster KT halt besonders im Gedächtnis geblieben sind oder für die der erste KT ein bedeutender Einstieg in das Klarträumen war. Es gibt auch Leute, die gerne ihre KTs zählen (frag mich nicht warum).
Denn wie gesagt, ich kann oft zum großen Teil direkt oder indirekt bestimmen was passieren soll, aber ich mach das eben nicht nach den im Buch vorgestellten Methoden. Vielleicht gilt es dann nicht? Vielleicht ist es ja was anderes?
Wichtig ist nur, dass du bei Bewusstsein bist, im Traum. Also bewusst handeln, reagieren und evtl. auch kontrollieren kannst. Du bist dir über den Traumzustand bewusst und kannst ihn auch beeinflussen wenn du magst.

Ich würde gerne ein paar Traumberichte von dir lesen, wenn es dir nicht zu privat ist. Da könnte einiges bei rumkommen :)
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#4

Beitrag von verträumte Mietz »

Vielen Dank für deine Antwort. Ich bin mir aber immer noch nicht sicher, ob ich nun klarträume oder nicht. Die Grenze zwischen Bewusst und Unterbewusst verschwimmt, bzw. kann ich keine klare Grenze zwischen beidem ziehen. Als Bewusst würde ich zum Beispiel sehen: Ich mach mir eine Einkaufsliste und denke darüber nach was ich einkaufen möchte. Das würde ich als bewusst definieren, also wo ich mir wirklich Gedanken mache. Oft gehe ich aber auch einfach nur einkaufen und nehm dann mit worauf ich gerade Lust habe oder was mich unterbewusst anspricht, meist sind das dann auch sachen, die ich schon länger nicht mehr gegessen habe, oder wo wichtige Vitamine etc. drin sind, die ich gerade brauche. Das würde ich als unterbewusst definieren.
Im Traum ist es oft so, dass ich mir nicht immer direkt Gedanken drum mache warum ein Charakter dieses oder jenes macht. Darüber denke ich oft erst nach dem austehen nach, weil ich im Traum zwar eine "Beobachterperspektive" habe, aber auch mitbekomme was die verschiedenen Charaktere gerade fühlen, ob sie angst haben, fröhlich oder traurig sind.

Was mich noch etwas verwundert: Im Buch steht, dass man im Traum keine schmerzen spührt. Ich hatte aber schon öfter Träume wo ich Schmerzen empfunden habe. Nicht immer, aber manchmal, meist sind es dann diese Träume wo ich wirklich tief drin bin, bzw. mich sehr stark in eine andere Person versetzt habe. Und wenn ich mal als ich träume kann das auch vorkommen. Ich kann aber wirklich nicht sagen warum ich manchmal Schmerzen warnehme und bei anderen Situationen nicht.

Im Moment träume ich nicht sehr oft tolle Sachen. Auch im Wachen Zustand gibt es nicht so viele Tagträume. Ich denke es liegt am Stress. Seit Ostern bin ich jetzt allein auf Arbeit und meist sitze ich dann 11 Stunden am Tag da und das zehrt an den Nerven. Ich bin froh, wenn das vorbei ist, denn meine Träume sind mir wirklich wichtig und normalerweise bauen sie auch Stress ab, gerade auf Arbeit. Das hört sich vielleicht komisch an, weil ich soll ja arbeiten, aber bei einfachen Aufgaben, die Routine sind, ist es wirklich kein Problem nebenbei noch einen Tagtraum laufen zu lassen. Nachts bin ich dann aber meistens so geschafft, dass ich einfach nur ins Bett falle. Wie immer gibt es zwar diese Zwischenträume, aber ich muss sie schon erzwingen und dann sind sie nicht so toll, einfach zu konstruiert und das mag ich nicht.
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#5

Beitrag von verträumte Mietz »

Ahja, du wolltest noch von einem Traum wissen. Meist träume ich von anderen Charakteren und es sind immer sich fotsetzende Geschichten, deswegen finde ich es nicht einfach das irgendwie verständlich zu schreiben. Für mich ist der Zusammenhang oft ganz klar und logisch, aber wenn ich es dann jemand außenstehendem erklären will, dann wird es schwierig. So wie wenn man mit einem fremden Fandom konfrontiert wird. Gestern war ich mit einem meiner Freunde in "The Avengers: Endgame". Ich hab zwar schon ein paar Marvel Filme gesehen: X-Man, Deadpool und vor ein paar Tagen hatten mein Freund und ich "Guardians of the Galaxy" und dann "Infinite War" gesehen, aber trotzdem hatte ich echte Mühe dem Film zu folgen und die Figuren irgendwie zuzuordnen. Für mich stellte es sich oft einfach so dar, dass "der eine Typ" mit "dem anderem Typ" redet und dann stirbt "diese Frau mit den halbroten Haaren, wer zum Teufel auch immer das ist".
Ich hab über 400 Traumcharaktere von denen etwa 100 "Core" sind, also besonders wichtig, sozusagen Hauptprotagonisten. Es ist echt schwer einem "Außenstehenden" das irgendwie knapp zu vermitteln. Deswegen nehme ich einfach mal einen der Träume wo ich, als "Ich" vorkam. Die sind zwar eher selten, sind aber meist abgeschlossen in einer kurzen Traumgeschichte. Der hier war recht intensiv und auch wenn er eher einen langweiligen Inhalt hat, fand ich ihn toll, weil er so viele Details hatte. Was das angeht hab ich auch die Vermutung, dass das irgendwie mit Stress zusammenhängt. Wenn ich stress habe, sind meine Träume oft nicht so genau. Aber bei dem hier war ich was das angeht wirklich zufrieden.


Der Traum handelt von meinem Bruder und mir. Da war eine Mondfinsternis, und obwohl da ja eigentlich nichts zu sehen sein sollte, konnten mein Bruder und ich einen schwarzen Mond sehen. Dann kamen so Typen bei uns vorbei, die meinten wir sollten mitkommen, weil etwas passiert war, dass unser Leben für immer verändern würde. Interessiert folgten wir ihnen. Dann weiß ich nur noch, dass wir bei einer Versammlung waren. Es war ein Unterirdischer mit rotem Licht erleuchterter Raum, der Kreisförmig aufgebaut war. Dort lebte, „Die Gemeinschaft“ wie sie es nannten. Lauter Werwölfe. Der Ältesten Rat teilte uns mit, dass wir ebenfalls Werwölfe waren, denn nur ein Werwolf konnte den schwarzen Mond sehen, aber um sich auch in einen Wolf verwandeln zu können müssten wir von einem Mitglied der Gemeinschaft gebissen werden. Sonst würde dieses Wesen ewig in uns schlummern. Wir hatten die Wahl. Anders als Allgemeinhin vermutet (He es war ein Traum und diese Möglichkeit fande ich schon immer cooler) konnte sich ein Werwolf selbst steuern während er verwandelt war. Wir stimmten zu und wir wurden gebissen und damit zu waschechten Werwölfen. Jeden Vollmond würden wir uns absofort verwandeln ob wir nun wollten oder nicht, aber immerhin konnten wir uns steuern. Nun sagte einer der Ältesten uns eine Adresse zu der wir gehen sollten. An den Weg dorthin erinnere ich mich nicht mehr. Aber wir kamen zu einer unscheinbaren und langweiligen Vorstadt. Es war ein ganz normales kleines Häuschen mit kleinem, aber hübschem Garten hinter dem Haus, so wie es sie dort zu hunderten gab. Wir klingelten und es kamen zwei Menschen an die Tür. Sie schienen uns sofort zu erkennen, denn sie ließen uns schnell eintreten. Wir gingen in den Garten. Der Mann war sehr groß, blond und hatte blaue Augen. Im Gesicht hatte er auf beiden Seite eine ungewöhnliche Tätowierung. Vorne etwa auf der Wange war ein Symbol, dass ich nicht richtig beschreiben kann, etwa soetwas wie ein Stern mit ganz vielen Stacheln, soetwa ein Symbol wie bei Minesweaper nur, dass die Stacheln viel länger waren. Dahinter kurz vor dem Ohr hatte er eine 910 eintätowiert. Die Frau hatte keine solche Tätowierungen. Das wäre auch schade gewesen, denn das würde ihr schönes Gesicht verschandeln. Sie war nicht so groß wie ihr Mann, sondern eher kleinerer Statur und sie hatte schwarz, rote volumunöse Haare bis zu den Schultern. Sie hatten einen Sohn, der so ähnlich aussah wie sein Vater. Ich würde ihn auf etwa neun Jahre schätzen. Er spielte draußen im Garten während wir uns unterhielten. Die Frau und der Mann waren selbst keine Werwölfe, sondern sie überwachten alles und hielten jedes Ereignis in einem alten Buch fest. Sie waren Chronisten. Es gab gerade essen und der Mann hatte meinem Bruder eine seltsam aussehende meterlange Wurst gereicht. Sie war grau und sah nicht wirklich appetitlich aus, aber meinen Bruder störte das nicht. Wir hatten nun, da wir Werwölfe waren, wenn auch in Menschlicher Gestalt, eine Vorliebe für Fleisch entwickelt.
„Du hast ihm die Wurst aus Amsterdamm gegeben?“ empörte sich die Frau. „Die war doch eine Delikatesse, etwas ganz besonderes.“
Der Mann fing an zu stottern und wurde zunehmend nervöser.
„Ich wusste nicht wozu die gut sein soll, wie soll man die denn vernünftig essen?“
„Wahrscheinlich zum aufs Brot schmieren.“ meinte ich.
Der Mann fühlt sich ganz elend. Mein Bruder kaute ungerührt an der Wurst. Dann sagten die Chronisten, dass sie mal kurz verschwinden müssten und wir auf ihren Sohn aufpassen sollten. Der spielte weiter. Wir brauchten uns also keinen Kopf zu machen. Sie hatten auch ein niedliches, getiegertes Kätzchen. Das ist durch den Garten getapst und hat mit dem Jungen gespielt, dann kam es mal zu uns und wollte gestreichelt werden. Irgendwann gingen wir ins Haus. Sie hatten gleich im Anschluss an den Garten ein Wohnzimmer, das mit Dielen ausgelegt war. Links von uns stand ein großes Regal. Der Junge holte dort ein Spiel, das wir mit ihm spielen sollten. Als wir das beendet hatten (der Junge hatte gewonnen) waren seine Eltern immer noch nicht da. Ich sah mich weiter im Zimmer um. Auf dem Regal ziemlich weit oben, sah ich ein Flugzeug zum Zusammenstecken aus Pappe.
„He, so welche hatten wir als wir Kinder waren auch.“ sagte ich und nahm es zur Hand.
Dann ließ ich es durch den Raum gleiten. Es flog eins A, nur leider hat die Pappe es nicht so mitgemacht wie ich gehoft hatte. Sie war gerissen. Ups. Naja, schnell zurück aufs Regal stellen, vielleicht merkt es ja keiner. Und dann war da noch etwas ganz seltsames. Ich behaupte einfach mal, dass es auch ein Spielzeug war. Es hatte zwei Rollen und in der Mitte ein Glas Behältnis, in dem viele bunte, kleine Steine lagen. Wenn sich das Ding drehte, dann fielen die Steine herunter, natürlich immer der Schwerkraft entgegen und bildeten neue Muster. Dann knaute das Kätzchen an der Tür weil es hunger hatte. Also hab ich ihm etwas Katzenmilch in ein Schälchen gegossen. Endlich kamen die Chronisten zurück und erzählten uns, dass wir zusätzlich zur Verwandlung in einen Werwolf uns auch noch in etwas anderes verwandeln könnten. Heute Abend würde der Mond Blutrot sein und in der ersten solcher Nächte könnte sich ein Werwolf seine zweite Verwandlungsform entscheiden. Nur in dieser Nacht. Würde man es jetzt nicht tun würde es nie wieder gehen. Diese Form könnte man beliebig oft annehmen. Es sollte etwas sein, in das wir uns direkt einfühlen konnten. Mir fiel die Entscheidung überhaupt nicht schwer. Was gab es da zu überlegen? Natürlich wollte ich ein Drache sein. Was mein Bruder werden wollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, denn wir durften unsere gewählte Erscheinung nicht verraten. Daraufhin haben uns die Chronisten mit ihrem Auto in den Wald gefahren, auf eine große Lichtung, von der wir den Mond bestens sehen konnten, als es dunkel wurde und wir uns ungestört verwandeln konnten. Die Verwandlung war sehr schmerzhaft, aber dann war ich ein Drache. Mein Bruder hatte sich für einen Tiger entschieden. Wir sind dann noch ein bisschen im Wald umhergetolt, aber dann wurde ich blöderweise von irgendeinem Trottel geweckt, der draußen irgendwas mit einer Maschiene gewerkelt hat. Hat sich nach einer elektronischen Kettensäge angehört. Mist.
verträumte Mietz
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#6

Beitrag von verträumte Mietz »

P.S. Ich hatte eine P.N. erhalten, aber da konnte ich nicht antworten. Da stand dann: "Einige Benutzer konnten nicht hinzugefügt werden, da sie den Empfang Privater Nachrichten deaktiviert haben."
Jetzt weiß ich nicht, ob ich irgendwas falsch gemacht habe, oder das irgendso eine Einstellungssache ist.
Jendenfalls kann ich mich nicht erinnern, mich hier schon einmal angemeldet zu haben. Also Nein, das ist wohl eher zufall. Ich mag einfach Katzen sehr gerne und wusste nicht wie ich mich nennen soll.
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#7

Beitrag von verträumte Mietz »

Die letzte Nacht war echt gut. Gleich drei tolle Träume. Beim ersten Traum hab ich sehr aktiv gedacht. Wenn das kein Klartraum war, dann weiß ich auch nicht. Wie gesagt, ich seh da keine wirklich Trennung. Aber bei diesem hab ich mir sehr aktiv Gedanken gemacht. Ich hab ein neues Kartenspiel ausgedacht und alles war so genau, das ich mich jetzt sofort an die Umsetzung machen kann.
Bei dem zweiten Traum ging es um die Olsenbande und wie Egon wieder einmal einen Plan hat, alles mächtig gewaltig ist und hinterher dann doch wieder was schief geht.
Der dritte Traum war mit meinen Charakteren und auch sehr spannend. Kurz gefasst ein "Heist" Traum.
Heute kam ich auch mal dazu alles in mein Traumtagebuch einzutragen.
Fortune
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#8

Beitrag von Fortune »

wie läuft es mit dem Klarträumen? :-) :sleep:
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