Die liebe Raucherei

Themen die nichts mit (Klar)Träumen zu tun haben.
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Raucher oder Nichtraucher?

Raucher
11
16%
Nichtraucher
57
84%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 68

Anewex
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Die liebe Raucherei

#31

Beitrag von Anewex »

Kirschbaum hat geschrieben: Sicherlich gibt es auch andere Wege der Sucht ein Ende zu bereiten als die in Carr's Buch beschriebenen und möglicherweise bringt einem auch eine spirituelle Einsicht oder Lebensführung die Loslösung von der Zigarette aber die Erfolgsaussichten sind wohl eher gering, wenn man negative Wesenheiten dafür verantwortlich macht, würde ich behaupten.
Nun gut. Ich wollte es nur mal in den Raum stellen. Diskussionen bringen ja doch nichts, ob es stimmt oder nicht. ;)
Wie gesagt, wer es seit Ewigkeiten nicht schafft aufzuhören, wird womöglich "solch ein" Mittel ausprobieren wollen; deshalb will ich so fair sein und es zur Verfügung stellen. Verzweiflung kann manchmal Türen öffnen für unkonventionelle Ansätze. Zudem kostet es nichts und wenn es dann wirken sollte, so hat man mehr gewonnen, als nur Rauchfreiheit... :)

Ich finde es zwar schade, dass die Wirkung von spirituellem "Heilen" — praktisch gesehen wird dabei nur negative Energie zerstört und götliches Bewusstsein vermehrt — mit dem "zeitgerechten" Verstand nicht so einfach begriffen werden will (kann). Nun gut, ich werde bald eine Frau coachen/behandeln und hoffe, dass sie sich auf spirituelle Heilmittel einlassen möchte (zusätzlich zur gewöhnlichen Rauchentwöhnungs-Hypnose und anderem). Wenn sie es tut, werde ich hier berichten.
Kirschbaum
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Die liebe Raucherei

#32

Beitrag von Kirschbaum »

Ich finde es gut, wenn du hier andere und neue Denkansätze mit einbringst, selbst wenn ich von den Methoden der von dir genannten Gruppierung herzlich wenig halte. Der Mensch raucht, weil er an eine positive Wirkung "glaubt" und hört damit auf, wenn er nicht mehr daran "glaubt". Ob er nun auf Grund spiritueller Dinge damit aufhört, weil er z.B. durch Carr's Buch zur Einsicht gekommen ist, rauchen sei unnütz oder oder oder... ist soweit eigentlich egal.

Würde mich interessieren, wenn du hier über deine baldigen Erfahrungen berichten würdest. :-)
Kirschbaum
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#33

Beitrag von Kirschbaum »

Vor einigen Tagen hat mir eine flüchtige Bekannte erzählt, dass sie vor drei Jahren auf die E-Zigarette umgestiegen ist, und seitdem keine Zigarette mehr angerührt hat. Von den E-Zigaretten hatte ich zuvor zwar schon etwas gehört, mich aber nicht ernsthaft damit befasst. Nun, da sie mir die Sache ins Gedächtnis gerufen hat, habe ich mir ein Starterset besorgt und sogleich ausprobiert. Die ersten Züge haben einen mächtigen Hustenanfall bei mir ausgelöst, der sich jetzt (nach zwei Tagen) gelegt hat. Erfreulicherweise habe ich seitdem auch keine Zigarette mehr geraucht. :-) Psychische Entzugserscheinungen blieben genau so aus, wie die Physischen. Dazu muss ich sagen, dass ich ein Liquid mit einem hohen Nikotinanteil (18mg) gewählt habe, und diesen Stück für Stück runterschrauben will.

Was sind die Unterschiede zwischen Zigarette (auch Pyro genannt) und E-Zigarette?
Beim Rauchen einer Pyro wird Tabak verbrannt, während die E-Zigarette statt des Tabaks eine Flüssigkeit (Liquid) enthält, die durch Heizwendel erhitzt und dadurch verdampft (nicht verbrannt) wird. Das Liquid besteht hauptsächlich aus Glycerin E 422, 1,2-Propylenglycol E 1520, Aromastoffen und Nikotin (gibt auch Liquid ohne Nikotin). Sowohl E 422 als auch E 1520 sind in der EU zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe.

Der größte Vorteil besteht darin, dass weder Kohlenmonoxid, noch Teer durch das Verdampfen produziert werden. Die gefürchtete "schwarze Raucherlunge" bleibt aufgrund des fehlenden Teers aus. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht, dass das Dampfen einer E-Zigarette zu keinen Atemwegs- oder Herzerkrankungen führen könnte. Ärzte, Politiker, Lobbyisten, Konsumenten… streiten sich darüber, ob das Dampfen schädlich, unschädlich, ein wenig schädlich… ist. Wer sich für die Argumente der Befürworter und Gegner interessiert, findet eine Menge Stoff dazu. Einzig sicher scheinen sich beide Lager zu sein, dass die E-Zigarette weniger schädlich als normale Zigaretten ist.

Abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt, gibt es auch einen eher kosmetischen Vorteil. Da das Liquid keine Feststoffe enthält, die sich in den Haaren, der Kleidung, den Möbeln… absetzen könnten, stinkt die Wohnung und man selbst nicht nach einer alten, versifften Hafenkneipe. :-) Die strahlendweiße Tapete bekommt auch keinen ungewollt gelben Anstrich.

Wer aktuell Nichtrauer ist, sollte meiner Meinung nach nicht auf die Schnapsidee kommen, mal E-Zigaretten zu testen. Unser Körper ist schließlich nicht auf die Welt gekommen, mit dem sehnlichsten Wunsch irgendwelche Dämpfe in sich aufzusaugen. Für Raucher kann die E-Zigarette aber möglicherweise eine Alternative darstellen.
Kirschbaum
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#34

Beitrag von Kirschbaum »

Ja, laaanger Text... aber ich wollte dennoch noch etwas zum Thema schreiben. :-)

Da mich das Thema E-Zigarette beschäftigt, stoße ich in vielen Artikeln auf den Namen Frau Dr. Martina Pötschke-Langer. 1951 geboren, hat sie sich über all die Jahre hinweg offensichtlich einen Namen gemacht. Sie studierte Literatur, Geschichte und anschließend Medizin in Heidelberg. Die für diesen Beitrag relevanten Daten ihres Werdegangs sind meiner Meinung nach:

Seit 1992 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ)
Seit 1997 Leiterin der Abteilung Krebsprävention
Seit 1999 Ständige Beraterin der WHO, Genf und des Europabüros der WHO in Kopenhagen
Seit 2002 Leiterin des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle

Tabak, Raucherentwöhnung… scheinen ihr Steckenpferd zu sein. 2008 erhielt sie aufgrund ihrer Arbeit (Aufklärung über die Gefahren, die das Rauchen birgt, Krebsprävention…) das Bundesverdienstkreuz.
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Darüber hinaus veröffentlicht sie sowohl national als auch international ihre Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen, berät das Bundesministerium für Gesundheit, die WHO und die EU-Kommission, wenn es darum geht dem Tabak Einhalt zu gebieten.
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Ich möchte ihre Leistungen und die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit nicht schmälern, nur muss man bedenken, dass sie auch Lobbyinteressen verfolgt. Wird die WHO in Zeitungen zitiert, hat es häufig großes Gewicht und wird von Bürgern, Journalisten, der Regierung… ernst genommen. Die WHO ist eine wichtige Organisation, hat auch viel Gutes geleistet… aber auch hierbei darf nicht vergessen werden, dass die WHO eng mit der Pharmaindustrie zusammenarbeitet.

Hier mal ein kurzes Interview mit besagter Dame
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Zusammenfassend sagt sie, dass das Dampfen von E-Zigaretten im Vergleich zu normalen Zigaretten viel, viel weniger schädlich ist.

Ihre Aussage, Propylenglykol würde nicht inhaliert werden, ist nachweislich falsch. Propylenglykol ist möglicherweise kein aktiver Wirkstoff in Asthmasprays oder anderen Inhalationsmitteln, jedoch ein Hilfsstoff. So oder so ist es eben enthalten und wird inhaliert. Weiterhin ist PG in Kosmetik, Medikamenten, Kaugummis, Disconebel… enthalten. Die Presse macht gern daraus, dass PG als Frostschutzmittel in Autos eingesetzt wird. Tja, man kann auch Salz nehmen oder es den Russen gleichtun und Wodka als Frostschutzmittel benutzen. Vielleicht sollte man darüber nachdenken Salz und Schnaps zu verbieten?

Es gibt Menschen, die allergisch auf PG reagieren. Diese Menschen, benutzen dann ausschließlich Liquids, die nur VG (Glycerin) enthalten. Es gibt nämlich Liquids, die nur PG bzw. VG enthalten.

Bis 2016 soll die EU-Tabakrichtlinie in Kraft treten. Dass Werbung für E-Zigaretten und der Verkauf an Minderjährige verboten werden sollen, ist mir recht. Allerdings wird es wohl auch darauf hinauslaufen, dass Liquids nur noch in Fläschchen bis 10ml verkauft werden dürfen. 20ml, 50ml… wären dann verboten. Selbstverständlich kann man sich 10ml mal 10ml Flaschen kaufen und kommt dann auf 100ml… Das erinnert mich doch sehr stark an die Beschränkung von Flüssigkeiten im Flugzeug, die ja nun ebenfalls schwachsinnig ist. Darüber hinaus sollen E-Zigaretten mit Tabakzigaretten gleichgestellt werden. Auch das ist doch arg gestört, wenn man bedenkt, dass E-Zigaretten keinen Tabak enthalten. Liquids können wie auch der Tabak Nikotin enthalten, richtig. Auf der anderen Seite enthält auch Wick MediNait Alkohol, lässt sich aber nicht im Spirituosengeschäft finden.

Noch eine Sache zum Nikotin… Ob Nikotin krebserregend ist, ist nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich ist jedoch, dass Nikotin das Tumorwachstum beschleunigt und den Zelltod (Krebszellen) in einer Chemotherapie behindert. In wieweit Nikotin abhängig macht, ist auch unklar. Genau genommen gibt es keine reine Nikotinsucht sondern eine Tabaksucht (glaube ich, bin aber nicht zu 100% sicher), auch wenn das gerne in den gleichen Topf geworfen wird. Festhalten kann man zumindest, dass man an Menschen kein Verlangen nach Nikotin beobachten konnte, die aus medizinischen Gründen mit Nikotin behandelt wurden. Es ist auch nicht festgestellt worden, dass Menschen von Nikotinpflastern oder Nikotinkaugummis abhängig wurden.
Das sagten 1994 die Tabakbosse über das Abhängigkeitspotential von Nikotin
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Ob tatsächlich ALLE Zeitungen und Gesundheitsbehörden diese Aussage verkehrten, kann ich nicht sagen. Kann ich mir kaum vorstellen, wobei es natürlich denkbar ist.
Arbogast bal
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#35

Beitrag von Arbogast bal »

Habe zum Glück nie geraucht, werde es wohl auch nie.
DreamingPat
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#36

Beitrag von DreamingPat »

Rauchen war und ist bei ein paar Freunden von mir ein großes Thema. Letztes Jahr war ich mit zwei Jungs, die ich seit Kindergartenzeiten kenne, mit "Ruf" unterwegs im Zillertal zum Snowboarden. Die Jahre davor war ich jeweils mit einem der beiden Freunden im Wintersport aktiv.
Dort hatten wir durchaus eine Menge Spaß, viel Tiefschnee und lange Fahrten. Im Zillertal waren die beiden Freunde leider seit mehreren Monaten zu regelmäßigen Rauchern geworden (beide waren 16). Sprich auf der Piste nach jeder 3. Gondelfahrt eine Raucherpause, keine Ausdauer für das Heraufsteigen auf einen unbefahrbaren Tiefschneehügel wie die Jahre davor und kein Après-Ski mehr in Nichtraucherbars (der Gestank in Raucherbars ist wirklich unerträglich). Auch das Hotelzimmer hat gestunken, da die Balkontür während des Rauchens offen stand.

Diese Erfahrung hat mir leider erneut in ganzer Fülle gezeigt, dass Rauchen in keiner Weise profitabel für mein Leben sein kann. Auch rücksichtslose Raucher gehen mir echt auf den :cookie:. Da ich jeden Tag am Frankfurter HBF auf meine Bahn warte, weiß ich leider, wovon ich rede. Die Raucherbereiche werden nicht eingehalten, da man sich lieber bequem auf einen Stuhl setzen will. Wie meine Recherche ergeben hat, bietet das Nichtraucherschutzgesetz neben einer kleinen Geldstrafe auch ein Zutrittsverbot an. Umgesetzt wurde das bisher scheinbar nicht sehr häufig.
Kirschbaum
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#37

Beitrag von Kirschbaum »

Ich kann deine Haltung verstehen, nur finde ich es beispielsweise doch arg albern, wenn Raucher sich auf dem Bahnhof innerhalb eines kleinen, markierten Bereiches aufhalten sollen. Als ich noch geraucht habe, stand ich am Bahnhof vielleicht 1-2 Meter außerhalb der Zone und wurde prompt von einem dusseligen Bundeswehrsoldaten aufgefordert, doch bitte im vorgesehenen Bereich zu rauchen. Wäre es der Person um die eigene Gesundheit oder den Gestank gegangen, hätte sich dieser Mensch noch weiter entfernen müssen… Allein durch die Autoabgase ist man einem viel höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt als durch einige, wenige Zigaretten. Das führt aber offensichtlich nicht dazu, dass die Menschen mit Atemschutzmasken durch die Gegend laufen oder ihren Autokonsum minimieren.

Bis Mai 2016 muss Deutschland die TPD2, die EU-Tabakrichtlinie umgesetzt haben. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Zigarettenschachteln zukünftig Bilder von Raucherlungen, Raucherbeinen etc. abbilden müssen. Möglicherweise wird dann auch die Werbung für Zigaretten im Kino und an öffentlichen Plätzen verboten werden, was ich persönlich eher begrüße.
DonnaPilz
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Die liebe Raucherei

#38

Beitrag von DonnaPilz »

Bis Mai 2016 muss Deutschland die TPD2, die EU-Tabakrichtlinie umgesetzt haben. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Zigarettenschachteln zukünftig Bilder von Raucherlungen, Raucherbeinen etc. abbilden müssen.
Was leider keinerlei Effekt hat, außer dass sich der Absatz für "Zigarettenschachteln-schachteln" vielleicht erhöht.
Ich kann deine Haltung verstehen, nur finde ich es beispielsweise doch arg albern, wenn Raucher sich auf dem Bahnhof innerhalb eines kleinen, markierten Bereiches aufhalten sollen.
Gerade bei ungünstigem Wind sind die gelben Linien auf dem Boden äußerst wirksam- nämlich gar nicht. Die Haarspalterei exakt innerhalb des markierten Bereichs zu stehen, bringt kaum etwas- da der Rauch wohl kaum ebenfalls innerhalb des markierten Bereiches bleibt. Obwohl man natürlich aus Rücksicht vor Nichtrauchern schon Abstand halten sollte.

Bin selbst seit einem Jahr rauchfrei- der Verlobte seit etwa einem halben Jahr nur noch Dampfer. Komme aus dem Kopfschütteln über die teils absurden Regelungen im Bezug aufs Rauchen trotzdem nicht raus.
Meikel

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#39

Beitrag von Meikel »

Rauchen ist keinesfalls das Problem des Einzelnen. Rauchen ist von der Gesellschaft akzeptierter Selbstmord. Wer das nicht glaubt, möge ein Schachtel herausholen und lesen, was auf der Verpackung steht. Ganz offiziell erlaubt. Denn nur weil es etwas länger dauert, bedeutet nicht, dass es kein Suizid ist. Die Gesellschaft ist sogar bereit, die durch das Rauchen entstehenden immensen Kosten im Gesundheitswesen und im Berufsleben in Milliardenhöhe zu finanzieren. Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal, Krankenhäuser, Arbeitsausfall, Operationen, Amputationen, all das wird absichtlich in Kauf genommen und gemeinschaftlich bezahlt.

Es sind die Mittel des Suizids, die ihn erlauben oder nicht. Umgeschnallte Sprengstoffgürtel sind verboten, Zigaretten und Tabak hingegen erlaubt.

Eine Gesellschaft mit einem derartigen perfiden globalen Gedankengut zu Anfang des 3. Jahrtausends, die es einerseits erlaubt, dass sich ein Großteil ihre eigenen Artgenossen allmählich umbringt, und die sich andererseits für das Beste hält, was aus allen bisherigen Zivilisationen hervorgegangen ist, hat es nicht verdient, zu überleben. Sie ist das Lächerlichste, was die Evolution jemals hervorgebracht hat. Sie wird gnadenlos untergehen, wie alle selbst ernannten Hochkulturen vor ihr, die es nicht geschafft haben, ein Leben zu führen, ohne sich selbst oder andere zu schädigen, ein Leben zu führen in Anständigkeit, ohne Hass, Neid und Habgier.
DreamingPat
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#40

Beitrag von DreamingPat »

Ich stimme zu, dass Rauchen tolerierter Selbstmord ist. Nicht "nur" Lungenkrebs, sondern 10 weitere Krebsarten konnten in direkten Zusammenhang mit dem Rauchen gebracht werden
Spoiler
Show
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Wenn man sich nun die Überlebenswahrscheinlichkeit der einzelnen Tumore anschaut, läuft einem allein durch tägliches passives Einatmen von Rauch ein kalter Schauder über den Rücken.
Daher frage ich mich auch immer wieder, warum Rauchen erlaubt ist. Andererseits ist es eine Freiheit des Menschen, über sein eigenes Wohlergehen zu entscheiden. Sonst müssten wir auch alle Fast-Food-Ketten verbieten (wieso eigentlich nicht ;-p). Leider beeinflusst Rauchen in der Öffentlichkeit das Wohlergehen anderer ebenfalls.

@Kirschbaum
Mir geht es nicht um 1-2 Meter Abstand von den Linien. Ich rede von dem kompletten Ignorieren der Linien. Wenn ich mich gezielt so hinstelle, dass der Rauch der In-den-vorhergesehenen-Linien-Raucher nicht in meine Richtung zieht, sich aber in signifikanter Distanz zu dem gelben Bereich eine ältere Dame mit ihrem rauchenden Sargnagel neben mich stellt, finde ich durchaus, dass diese Regelung von Nutzen ist und ihr Fehlverhalten bestraft werden soll.

@Meikel
Manchmal denke ich auch darüber nach, ob die Krankenkassenbeiträge nicht an die Lebensform angepasst werden sollen. Mittlerweile wird das teilweise schon praktiziert, was ich unterstützenswert finde. Warum sollten sich nachhaltig und gesund ernährende und lebende Menschen an den Kosten von bewusst gesundheitliche Gefahren ignorierenden Mitbürgern beteiligen müssen? Die nächste große Generation an Zahnbürsten beispielsweise wird vermutlich die Möglichkeit haben, freiwillig einen Report über die Häufigkeit des Zähneputzens an den Arzt und die Krankenkasse schicken zu lassen, sodass sich die Beträge verringern.
Meikel

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#41

Beitrag von Meikel »

@DreamingPat

Die Idee ist gut. Doch solltest du davon ausgehen, dass ein solches Verhalten verminderte Krankenkassenbeiträge nach sich zieht, werden dir die Krankenkassen ebenso flugs Vorschläge unterbreiten, wie du dein Geld wieder loswirst. :)
DreamingPat
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#42

Beitrag von DreamingPat »

Meikel hat geschrieben:@DreamingPat

Die Idee ist gut. Doch solltest du davon ausgehen, dass ein solches Verhalten verminderte Krankenkassenbeiträge nach sich zieht, werden dir die Krankenkassen ebenso flugs Vorschläge unterbreiten, wie du dein Geld wieder loswirst. :)
Stimmt, da hilft nur ein gesunder, kritischer Menschenverstand ;)
olivioline
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#43

Beitrag von olivioline »

An dieser Stelle möchte ich eine Frage stellen an die die sich besser auskennen als ich.
Theoretisch kann man ja alles rauchen was nicht bei 3 aufm Baum is :D
Angenommen, man rupft sich jetzt n Stück Rasen raus, trocknet den und raucht ihn. Oder man raucht einfach die selbst angebaute Kresse ... Whatever!
Ist das dann genau so schädlich wie Tabak?
Und noch ne Frage:
Kann rauchen sogar gesund sein, wenn man ab und zu (2-4 Mal im Monat) gesundheitsfördernde Pflanzen raucht?
Was genau löst den Krebs aus?
Meikel

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#44

Beitrag von Meikel »

@olivioline

Es ist nicht allein das Rauchen, das die Krebszellen Party feiern lässt. Es sind vor allem auch sich selbst oder andere schädigende Denk- und Verhaltensweisen.
olivioline
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#45

Beitrag von olivioline »

Schöne Antwort, Meikel.
Trotzdem würden mich auch Antworten mit rein biologischem / gesundheitswissentschaftlichen Bezug immer noch interessieren ^^
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