Behinderungen

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
MC KT
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#1

Beitrag von MC KT »

Mich würde eure Meinung zu Menschen mit/ohne "Behinderung", ...oder wie ich es lieber sage "Einschrenkung", sehr interessieren. Ich würde gerne mit euch diskutieren, falls es welche gibt, die hierauf auch Antworten. Anbei eine Puplikation der Bundesregierung zum Thema "Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderung":

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Dreambull
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#2

Beitrag von Dreambull »

Hab gerade das Lied von der Sendung mit der Maus im Kopf.

Mindestens 90% (ich bin mir ziemlich sicher, mindestens!) der erwähnten Menschen mit Behinderung / Einschränkung sind denjenigen einige grosse Hilfe, die noch eine Erklärung für die "schwierigen" ( zum großen Teil offensichtlich falsch geschriebenen ) Wörter in diesem Dokument brauchen.

WTF???
DreamState
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#3

Beitrag von DreamState »

Im Zivi durften wir im Rollstuhl durch München fahren. War spannend wie einen die Leute behandelt haben und was alles im Rollstuhl unerreichbar ist...
maRC
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#4

Beitrag von maRC »

DreamState hat geschrieben:Im Zivi durften wir im Rollstuhl durch München fahren. War spannend wie einen die Leute behandelt haben und was alles im Rollstuhl unerreichbar ist...
Ja, solchen "Fake-Rollstuhlfahrern" bin ich auch schon begegnet. Damals sind in Hannover einige rumgefahren. Mit einem "Rollstuhlfahrer" kam ich näher ins Gespräch und er meinte, dass sie überall gut und zuvorkommend behandelt werden, oftmals aber nicht alle Ziele mit ihrem Rollstuhl ohne fremde Hilfe erreichen können.

Finde ich ein tolles Experiment (Y)
DocBenway
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#5

Beitrag von DocBenway »

Also was Umgang mit Behinderten angeht ist die USA ein Vorzeigeland (fast jedes Geschäft hat eine Rampe, bevorzugte Behnadlung etc.), da sind wir noch Lichtjahre hinterher .. allerdings gibt es auch dort leider Menschen, die dies ausnützen. Seit ich aber ein paar Mal drüben war (samt jemand der einen Rollstuhl benötigt) habe ich eine ganz andere Einstellung zu dem Thema bekommen.
MC KT
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#6

Beitrag von MC KT »

Interessant...
Ich muss sagen, dass ich es sehr oft erlebe, dass es hier einfach nicht wahrgenommen und/oder berücksichtigt wird. Habt ihr da Erfahrungen? Würde mich interessieren, weil ich in einem Berufsbildungswerk "arbeite" und dort ja eigentlich nur mit eingeschränkten Leuten zu tun habe....was nicht heißen soll, dass ich nicht auch einer bin....das bin ich sehr wohl xD Kenne nur in keinster Weiße die Ansichten von "nicht-Behinderten" zu dem Thema.
Oni
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#7

Beitrag von Oni »

..........
MC KT
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#8

Beitrag von MC KT »

Sehr viele die man so antrifft haben auch eher ASS (Aspergersyndrom Specktrumsstörung) oder ADHS (Aufmerksamkeitsdevizitssyndrom mit erhöter Hyperaktivität) ^^''
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#9

Beitrag von DocBenway »

Also eine Ex-Ex-Ex-Ex von mir hatte mal mit Behinderten zu tun deswegen habe ich da auch keine Berührungsängste. Auch mein Opa hat in seinem Betrieb eine geistig Behinderte eingestellt, daher kenne ich das auch von meiner Jugend her. Es ist oftmals schwierig mit diesen Menschen umzugehen, aber die Erfahrung macht den Meister. Ist übrigens das einzige was ich am Budhismus nicht mag, dass dort Behinderte als menschen 3ter Wahl gelten (sie müssen ja mal ganz pöse gewesen sein, sonst wären sie nicht in diesem leben behindert, gilt übrigens auch für Minenopfer etc.) und Asien ist No-Go für behinderte Menschen (leider) ich kann aber nur sagen erst wenn man mal jemand mit dem Rollstuhl rumgefahren hat sieht man wieviele Einschränkungen diese Menschen in DE hinnehmen müssen und das sollte nicht sein.

Ach ja wer noch spenden will diese Jahr aus steuerlichen Gründen oder sonstwie der Volksbund Kriegsgräber-Fürsorge nimmt Spenden gerne an und tut auch was, was ich oft auf der Welt sehen konnte ... damit ermöglichen wir unseren Vorfahren ein würdiges Gedenken wie es für andere Nationen selbstverständlich ist (Y)

Wenn nicht dann unterstützt doch eure örtliche Feuerwehr, ihr könntet die mal brauchen (Y)
MC KT
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#10

Beitrag von MC KT »

Wahre Worte Opi :3 <3
Der Unhöfliche
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#11

Beitrag von Der Unhöfliche »

Interessant vielleicht gebe ich mal mein Wort dazu. Ich bin selbst behindert (:OOO) und auf einer Förderschule für Behinderte. Aber da die Inklusion ein großes Thema ist und uns betrifft, wird immer mehr "gemixt" also auch uneigeschränkte Schüler aufgenommen. Was ich auch besser so finde. Denn so räumt man Vorurteile und sowas aus dem Weg. Denn ich glaube einfach zu viele Menschen haben ein falsches Bild von Behinderten und das nervt. Naja aber man kann froh sein das heutzutage immer mehr Rücksicht genommen wird. Naja das wollte ich noch loswerden :D Aber ich mag die Diskussion
Niki

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#12

Beitrag von Niki »

Hey!

Ich bin selber behindert. Habe 90% auf meinem Ausweis.
Finde es gut, dass inzwischen mehr Rücksicht auf Behinderte genommen wird, auch wenn das bei mir in der Schule momentan nicht so ist. Aufgrund der Lehrer, die einem nicht einmal einen Zettel auf A3 kopieren können/wollen, schaffe ich wahrscheinlich meinen Abschluss nicht und darf 1 oder 2 Jahre wiederholen. Ich finde auch, dass es mehr behindertengerechte Aufgaben für Schüler geben sollte. Geometrie und so ein Unsinn benötigt echt niemand. Und falls doch, kann man das beim Abitur oder im Studium lernen.
Sonst ist eigentlich alles ganz nett. Unsere örtliche Bäckerei hat sogar eine Verkäuferin, die das Geld aus dem Wallet (Mir fällt das deutsche Wort nicht ein :p) richtig herausnimmt, wenn man sie danach fragt. Mit Rollstuhl-Fahrern habe ich auch sehr viel Kontakt. Viele Menschen denken ja leider immer noch, dass nur der behindert ist, der im Rolli sitzt. Wenn Rollstuhlfahrer Hilfe benötigen, helfe ich immer gerne, und viele andere Menschen auch.

Fazit: Bis auf die Probleme von Sinnesbehinderten ist DE eigentlich auf einem sehr guten Niveau.
Kirschbaum
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#13

Beitrag von Kirschbaum »

Ich habe gerade keine Zahlen im Kopf, die anzeigen, wie viele Menschen in Deutschland wie auch immer behindert sind. Menschen mit ADHS, Borderline oder ähnlichen Störungen fallen ja auch eher nicht auf.

Wenn ich unterwegs bin, treffe ich so gut wie nie auf offensichtlich behinderte Menschen, muss ich sagen. Ist das Zufall oder leben viele Behinderte zurückgezogen? Vielleicht hat einer von euch mehr Ahnung und kann sich dazu äußern.

In meiner Kindheit hat ein geistig behindertes Mädchen in der Nachbarschaft gewohnt. Ich habe von ihr erfahren, dass sie mehrfach missbraucht worden ist. Sie konnte sich zwar nicht wahnsinnig gut kundtun, hat mir aber mal ganz aufgelöst von einem besonders schlimmen Vorfall erzählt. Ich denke, das ist auch ein nicht geringes Problem unter (zumindest geistig) behinderten Menschen.

Alle 1-2 Monate besuche ich einige Senioren ehrenamtlich in einem Heim, rede oder fahre mit ihnen irgendwohin… Viele davon sind auf einen Rollstuhl angewiesen oder leicht dement und fühlen sich oft abgeschoben oder nicht mehr gebraucht.

Ein Behinderter kann in Deutschland (soweit ich das beurteilen kann) fast alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, hat fast immer uneingeschränkten Zugang zu kulturellen Angeboten (Museum, Kino, Theater…) aber ist nicht immer oder vielleicht eher selten (weiß ich nicht genau) so wirklich in die Gesellschaft eingebunden. In unserem Kulturkreis ist man es wohl auch nicht mehr gewohnt sich ständig in Anwesenheit Behinderter zu befinden, weil es für sie etliche Einrichtungen gibt… Dadurch entwickeln viele Menschen eine gewisse Scheu vor Behinderten und wissen nicht, wie man mit ihnen umzugehen hat… Ist es besser sie zu ignorieren, auszufragen, normal zu behandeln…, fragen sich bestimmt viele Leute.

Ich empfinde die aktuelle Lage als verbesserungswürdig. Das aber ohne dafür neue Gesetze schaffen zu müssen. Ein Rollstuhlfahrer kann schließlich genau so gut an nem Tisch hocken (Bürojob), wie einer der zwei brauchbare Beine besitzt.

Am Ende beißen wir eh alle ins Gras. ;-p
Oni
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#14

Beitrag von Oni »

Das sie sich abgeschoben fühlen, kann ich mir schon vorstellen.
Früher war es meistens so, dass sich die Kinder später um ihre Eltern gekümmert haben. Eben
weil sie sich auch einige Jahrzehnte um einen gekümmert haben.

Nun Zeiten ändern sich. Heutzutage ist es halt schwer neben Arbeit, eigener Familie etc. noch Zeit zu befinden
einen Verwandten zu betreuen.
Damit meine ich übrigens nicht ignorieren, aber bestimmte Härtefälle brauchen halt 24/7 Unterstützung und da ist ein
Heim einfach angebracht, wo geschultes (und hoffentlich kompetentes) Personal sich kümmert.
Das sollte einen aber nicht davon abhalten, Besuche zu unterlassen oder die Verwandten auch mal für ein Wochenende oder
eine Woche nach Hause zu holen.
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