Glaubt ihr an Gott bzw. existiert er?

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
Meikel

Glaubt ihr an Gott bzw. existiert er?

#91

Beitrag von Meikel »

@Fortune

Vielen Dank für dein insgesamt freundliches Feedback.
Fortune hat geschrieben: Im Endeffekt Wissen wir alle nicht sondern spekulieren.
Das wir nichts wissen und nur spekulieren kann ich leider nicht bestätigen.

Ich kann dir versichern, dass unzählige, über viele Jahrzehnte und gar Jahrhunderte für richtig gehaltenen wissenschaftlichen Überzeugungen, wie zum Beispiel die, dass die Erde der Mittelpunkt des Sonnensystems ist oder das ein Atom unteilbar ist, nicht durch Spekulationen als Irrtümer entlarvt wurden, sondern durch eine Intensivierung von Aufmerksamkeit.
Fortune
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Glaubt ihr an Gott bzw. existiert er?

#92

Beitrag von Fortune »

Meikel hat geschrieben:@Fortune

Vielen Dank für dein insgesamt freundliches Feedback.
Fortune hat geschrieben: Im Endeffekt Wissen wir alle nicht sondern spekulieren.
Das wir nichts wissen und nur spekulieren kann ich leider nicht bestätigen.

Ich kann dir versichern, dass unzählige, über viele Jahrzehnte und gar Jahrhunderte für richtig gehaltenen wissenschaftlichen Überzeugungen, wie zum Beispiel die, dass die Erde der Mittelpunkt des Sonnensystems ist oder das ein Atom unteilbar ist, nicht durch Spekulationen als Irrtümer entlarvt wurden, sondern durch eine Intensivierung von Aufmerksamkeit.

Das kann sein, aber es gibt da was, was die Wissenschaft bis heute nicht belegen kann, deswegen bleibt für mich alles spekulation. Die Wissenschaft kann nicht belegen, dass wir nicht gerade traeumen. Soweit ich auch die Quantenphysik verstanden habe, mit der ich mich ein bisschen oberflächlich beschäftige hat die Theorie von Louis de Brogile, die besagt das Materie einen Wellen- sowie einen Teilencharackter aufweisen kann, einen revolutionären Fortschritt in die Richtung getan, für die ich mich interessiere. Weitere Forscher haben an dem Ansatz angesetzt (ich richte mich nach Erwin Schrödinger) und bewiesen, dass sich die Wellen- oder Teilchenform durch den Beobachter manifestiert. Das heißt für mich soviel wie, dass was wir glauben sehen zu wollen, wird demnach manifestiert. Wenn ich dann noch diese witzige These dazu nehme, dass die Wissenschaft nicht beweisen kann das wir träumen, sage ich lieber das alles spekulation ist und ich es damit so gut wie es geht kritisch hinterfrage, als irgendetwas einfach unveraendert anzunehmen und es so vielleicht 10000 Jahre stehen zu lassen.

Edit*


Und wenn wir von wissenschaftlichen Überzeugungen sprechen, muss man auch vorsichtig sein. Gerade was in der Psychatrie heute noch stattfindet aufgrund von alten Überzeugungen finde ich skandalös. Wenn wir auch die Medizin betrachten, belächeln wir eher die alte Medizin. Es wurde vieles revidiert und als falsch erklärt. Das war früher Fakt ist heute nicht mehr so, heute ist was anderes Fakt, ist in der Zukunft vielleicht nicht mehr so. Ich bleibe für alles offen :P

lg,

Fortune <3
Meikel

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#93

Beitrag von Meikel »

@Fortune
Fortune hat geschrieben: Die Wissenschaft kann nicht belegen, dass wir nicht gerade traeumen.
Man kann stets nur etwas Vorhandenes bezeugen und erklären. Da es jedoch keinen fundamentalen Unterschied zwischen einem Traum und dem sogenannten Wachgeschehen gibt, was die Qualität der sinnlichen Erfahrbarkeit angeht, muss sich demzufolge eine anzustrebende Erklärung auf etwas anderes beziehen.

Wenn Geistes- oder auch Naturwissenschafter bestrebt sind, das Zustandekommen von Träumen zu erklären versuchen, dann sind sie Traumdeuter. Was soll man von Traumdeutern halten, die nicht einmal das wache Leben erklären können?
Fortune
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#94

Beitrag von Fortune »

Meikel hat geschrieben:@Fortune
Fortune hat geschrieben: Die Wissenschaft kann nicht belegen, dass wir nicht gerade traeumen.
Man kann stets nur etwas Vorhandenes bezeugen und erklären. Da es jedoch keinen fundamentalen Unterschied zwischen einem Traum und dem sogenannten Wachgeschehen gibt, was die Qualität der sinnlichen Erfahrbarkeit angeht, muss sich demzufolge eine anzustrebende Erklärung auf etwas anderes beziehen.

Wenn Geistes- oder auch Naturwissenschafter bestrebt sind, das Zustandekommen von Träumen zu erklären versuchen, dann sind sie Traumdeuter. Was soll man von Traumdeutern halten, die nicht einmal das wache Leben erklären können?

Ja da kann ich dir zu stimmen, klingt für mich nachvollziehbar.

Die Frage, die sich mir dann aber ergeben würde, wäre wann wir wach sind? Die Frage beziehe ich nur auf deinen letzten Satz und ändert nichts an deiner nachvollziehbaren Erklärung :D :lol:


lg,

Fortune <3
Meikel

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#95

Beitrag von Meikel »

@Fortune

Träumen ist definitiv eine Form des Wachseins, denn sonst könnten wir das Traumgeschehen nicht bemerken.

Die Antwort auf die Frage, wann wir wach sind, lautet: Jetzt.
Fortune
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#96

Beitrag von Fortune »

Meikel hat geschrieben:@Fortune

Träumen ist definitiv eine Form des Wachseins, denn sonst könnten wir das Traumgeschehen nicht bemerken.

Die Antwort auf die Frage, wann wir wach sind, lautet: Jetzt.

Meine Frage war überflüssig auf diese Antwort hätte ich selbst kommen können.
Ägert mich sogar ein bisschen, aber ich nehme es mit Humor.
Da stimme ich dir voll und ganz zu.

lg,

Fortune
Meikel

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#97

Beitrag von Meikel »

@Fortune

Ärgere dich nicht! Auch ich sehe gelegentlich den Wald vor lauter Bäumen nicht, bis ich gegen einen renne. Ich spiele gerne den Baum für dich. :)
AdrianRichter
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#98

Beitrag von AdrianRichter »

Mir fällt auf, dass meine WT viel spiritueller sind als ich selber es bin. Ich bewege mich zwar in einer sehr spirituellen Tradition, habe das aber nie so richtig ernst genommen. Meine Traumfiguren sind aber schon sehr seltsam: ich habe immer das Gefühl, sie hätten Mitleid mit meinen Wünschen und wenn ich mich bockig verhalte, verziehen sie so komisch das Gesicht. Ich kann mich an einen Traum erinnern, in dem ich Gott begegnen wollte und dann war da einfach nur schwarze Leere. Seitdem ist die Frage für mich beantwortet: Es ergibt keinen Sinn für mich, Fragen zu stellen, die ich nicht beantworten kann, ob am Anfang 2 Gummibärchen beim Seilspringen die Welt erschaffen haben, lässt sich weder belegen noch widerlegen und ist aus meiner Sicht daher nur reine Zeitverschwendung.
Seien
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#99

Beitrag von Seien »

AdrianRichter hat geschrieben: Es ergibt keinen Sinn für mich, Fragen zu stellen, die ich nicht beantworten kann...
Sinn ergibt nur die Antwort, aber nur solange es keine Fragen mehr gibt ;-p
Meikel

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#100

Beitrag von Meikel »

@AdrianRichter

Die Frage, ob Seil springende Gummibärchen die Welt erschaffen haben, ist reines Papperlapapp und erklärt bzw. beweist weder das eine noch das andere.

Man kann Fragen nur über etwas Vorhandenes stellen, weil Fragen zu etwas Nichtvorhandenem nichts zum Gegenstand haben, worüber man Fragen stellen könnte.
DreamingPat
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#101

Beitrag von DreamingPat »

Ich wurde mehr oder weniger christlich erzogen, glaube aber nicht mehr.
Begonnen hat es in der Grundschule, als ich meine Religionslehrerin fragte, warum denn heute keine Wunder mehr stattfinden, wie es früher doch so regelmäßig der Fall war.
Heute finde ich nur die Wissenschaft und ihre Fehlbahr- und Verbesserbarkeit als Erklärung und Beschreibung unserer Existenz und Umgebung sinnvoll.
Meikel

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#102

Beitrag von Meikel »

@DreamingPat
DreamingPat hat geschrieben: Ich wurde mehr oder weniger christlich erzogen, glaube aber nicht mehr.
Da taucht die Logik auf und fragt den Atheisten:

Wie kann jemand Atheist sein, gäbe es keinen Gott, um ihn wegerklären zu können?

Für unsere englisch-sprachigen Freunde:

How can anyone be atheist when there are no deities to begin with?
Mey
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#103

Beitrag von Mey »

Ich glaube auch nicht an Gott, für mich ist Gott / Religion eine Erfindung der Menschheit.
Deswegen muss hier auch kein Gott wegerklärt werden, weil es einfach nie einen gab. ( Für mich ).

Jedoch lasse ich jeden seinen Glauben, würde auch nicht darüber lachen, manche glauben an Gott und manch einer hat schon Aliens getroffen, alles gut :D (Y)
Steinfeder

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#104

Beitrag von Steinfeder »

Religion ist mit Sicherheit eine pure Erfindung der Menschen - und eine der schlimmsten überhaupt, wie ich finde.
Bei "Gott" bin ich mir ganz einfach nicht sicher: weder glaube ich, noch "nicht-glaube" ich.

Ich habe mir vor etlichen Jahren den alles betreffenden Standpunkt zugelegt:
ich halte grundsätzlich ALLES für möglich, bis mir bewiesen wird, dass es definitiv nicht möglich ist.
Meikel

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#105

Beitrag von Meikel »

@Meylana

Die Formulierung ”Es gibt nicht … ” bedeutet, das Nichtvorhandensein von etwas zu bezeugen. Das heißt, man benötigt zuerst einen Gedanken, eine Vorstellung von etwas ganz Konkreten, damit man etwas hat, das man als nicht vorhanden bezeichnen kann. Ohne eine solche Vorstellung, ohne einen solchen Gedanken geht das nicht.

Das ist die Erklärung, warum auch Atheisten zunächst eine Gottesvorstellung benötigen, deren Inhalt sie dann als nicht vorhanden erklären. Die meisten Atheisten sind allerdings so sehr mit dem Ignorieren und Wegerklären beschäftigt, dass sie diese Logik gar nicht erreicht.

@Steinfeder
Steinfeder hat geschrieben: ich halte grundsätzlich ALLES für möglich, bis mir bewiesen wird, dass es definitiv nicht möglich ist.
Ich weiß nicht mehr wer, aber jemand hat einmal dazu gesagt:

”Jemand, der für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein?“

Fühlst du dich da angesprochen? :)
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