, ich dachte ich werfe mal ein Hallo in die Runde.
Da ich sporadisch - alle paar Jahre vielleicht einmal - luzide Träume habe hatte ich mich vor ein paar Jahren schon einmal mit diesem Thema befasst (Allerdings hatte ich damals nicht im Internet nach Foren gesucht). Da ich noch nicht besonders viel zum Thema sagen kann erzähle ich einfach mal wie ich zu diesem Forum gekommen bin und welche Gedanken ich mir bis dahin gemacht habe... ist eine ganz interessante Geschichte wie ich finde.
Als sehr bodenständiger Mensch halte ich nicht viel von Esoterik & Co. Leider ist unsere Zeit ziemlich durchseucht von dem Mist und ich muß mich immer zusammenreißen eine gemütliche Smalltalk-Runde nicht zu sprengen wenn jemand den neusten ernährungsideologischen oder alternativmedizinischen Trend anpreist. Glücklicherweise ist meine Freundin auch bodenständig, was ihr allerdings hilft den Alltagsstress abzuschütteln sind diverse Meditationsformen die auf Visualisierungstechniken beruhen. Kürzlich hatte sie mal eine CD zum Einschlafen eingelegt. Der Satz "Spüre wie die Lebenskraft in dich eindringt... spüre wie der Saft des Lebens durch dich strömt" (oder so ähnlich) hat bei mir allerdings einen Lachflash ausgelöst der zum Einschlafen eher kontraproduktiv war.
Vielleicht habe ich tatsächlich eine schmutzige Phantasie, viel mehr stört mich jedoch das es wenig Erklärungsversuche gibt die nicht irgendwelchen metaphysischen Mist brauchen um zu funktionieren. Aber das was "wahres dran ist" läßt sich auch nicht leugnen. Die verschiedenen "Stufen des Bewußtseins": Das geistige Wegdriften wenn man länger über die Autobahn fährt, Meditation und Hypnose, Schlaf, bis zum extremen Ende Koma... Menschen berichten losgelöst von esoterischem oder religiösen Weltbild von ähnlichen Erfahrungen (Astralreisen, OOB-Erlebnissen, Erleuchtung usw). Showhypnose empfinde ich zwar manchmal moralisch grenzwertig, aber die Effekte sind spektakulär.
Man braucht kein großer Philosoph zu sein um zu wissen, das die Trennung zwischen externer Welt und innerer Welt fließend sind. "Ich sehe einen Baum" geht uns leicht über die Lippen, in Wahrheit "sehen" wir elektrische Impulse in unserem Gehirn. Hören, Schmecken, unsere gesamte Sinneserfahrung entsteht erst in unserem Kopf. Menschen mit Hirnverletzungen zeigen uns das manchmal sehr deutlich. Zugegeben... jemand der auf einen Ast springen will der nicht da ist gehört wohl nicht zu unseren Vorfahren. Evolution sondert da gnadenlos aus, unser Weltbild wird der Realität schon sehr nahe kommen. Trotzdem finde ich die Erklärung für Nahtoderfahrungen oder Astralreisen als eine Leistung unserer "Inneren Erkenntniswelt" wesentlich plausibler als Erklärungen, die eine zusätzlich unbeweisbare Annahme einer unsterblichen Seele bzw. eines feinstofflichen Körpers benötigen.
Jedenfalls bin ich über den Wikipediaeintrag über Träume auf die Arbeiten von Paul Tholey gestossen. Als skeptischer Mensch habe ich mir mal angeschaut welche wissenschaftlichen Arbeiten über luzide Träume noch existieren. Pubmed hat 82 Studien ausgewiesen, zuoberst eine Metastudie die Studien zwischen 1966 und 2016 erfasst. Die Studien selber sind kostenpflichtig, aber die Zusammenfassung sagt auch schon einiges aus. Wer sich dafür interessiert: [External Link Removed for Guests]
Tja, und letztendlich bin ich hier gelandet!
In diesem Sinne
Schlaft gut
. Mir gefällt dieses besser, also ein Hallo von mir zurück.
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