KT-Forum.de - Klartraumforum: Luzides Träumen / Klarträume, Traum & Schlaf

Nini hat geschrieben:ich glaube man muss sich auf ein langes Gespräch einlassen wenn man jemandem den ganzen Umfang dieses Themas näher bringen will sonst bringt das auch nichts.

Ja richtig, diesen Eindruck habe ich immer wieder feststellen müssen. Schneidet man das Thema nur an oder sagt wenig dazu, dann sind die Leute fast immer genauso unüberzeugt wie voher auch. Aber selbst mit ausführlichen Erklärungen habe ich bei den meistens kaum bis gar nichts bewirkt. Das finde ich etwas niederschlagend. Das liegt dann wohl an dem Menschen selbst und das er mit dieser Thematik einfach nichts anfangen kann.

Zudem kommt ja noch hinzu, das dich die Leute dann auch schief angucken. Als ob man so ein verwirrter ist der komisches Zeug praktiziert. Ich habe die Befürchtung das von dieser Thematik dann ausgewichen wird und dich die Leute dann davon abhalten wollen. Das fand ich die Körnung.

Es ging dann wie gesagt nicht mehr um das Thema an sich, sondern das Gespräch verlagerte sich auf mich. Dabei ist mir aufgefallen, das die Techniken zur Einleitung eines Klartraums in fast allen Fällen der Auslöser sind, wo die Gesprächspartner die Augen verdrehen. Auf den ersten Blick verständlich, weil warum sollte man die eigene Welt hinterfragen? Das ist offenbar total erschreckend für manche. Weitere Erklärungen sind dann fast kaum mehr möglich, weil die dann eine festgefahrene Meinung haben, die kaum mehr in die richtige Richtung lenkbar ist. Unscheinbar, aber wenn man genau den Gesprächsfluss folgt, dann artet das öfters mal so aus.

Habs meiner Frau erzählt, die meinte ob ich Fieber hätte. Nicht wegen dem Thema, sondern weil ich freiwillig mir dazu ein Buch gekauft hab ^_^ Sowas mach höchstens einmal in 10 Jahren )

Aber ja, ich denke es kommt drauf an, abzuschätzen wer wohl dafür empfänglich ist und wer nicht. Peinlich ist mir das aber nicht. Ich geh da eher mit wissenschaftlicher Neugier ran.

Ich habe mit ja gestimmt wenn ich meine Erlebnisse z.b auf Fa???ook posten würde hätte ich Angst für verrückt oder als Freak abgestempelt zu werden. In meinem Freundeskreis der Freunde zum anfassen erzähle ich auch nur der Elite. Hier bei euch habe ich keine Probleme das erlebte in meinem kranken Kopf nieder zu schreiben passt irgendwie hier rein. Es ist auch ein echt interessantes Thema und es ist schön zu wissen nicht verrückt zu sein.
Trotzdem steht es 2 für real life und 1 für Kopfkino also ist es mir bedingt peinlich

Mir ist es nicht peinlich. Ich hab schon in der Anfangszeit, als das Thema für mich noch ganz neu war, darüber reden koennen. Ich finde es aber auch langweilig sich immer den Interessen hinzugeben, die bereits die gute Hälfte (oder mehr) gleichaltriger Leute ausüben. Klar, zum Teil tut man das auch, aber es ist doch schoen, wenn man sein eigenes Ding hat, das andere nicht so nachvollziehen koennen oder einfach nicht kennen. Und darüber zu sprechen hat auch den Vorteil, dass man sein gelerntes Wissen weitergeben kann - aber gerade Dreamstate wird wohl wissen, wovon ich rede.

Ich habe mit nein gestimmt. Allerdings erörtere ich solche persönlichen Erfahrungen nur mit Menschen von denen ich glaube das Sie offen dafür sind.

Ich hab für ja gestimmt. Vor allem bei uns, in einer sehr konservativen Gegend, sind solche Themen tabu. Mit ein paar Personen kann ich vielleicht reden. Mein Vater glaubt zwar insgeheim an die Kraft der positiven Gedanken und an Autosuggestion, aber von mehr will er nichts wissen. Meine Mutter ist für alles offen wenn es sie interessiert, aber da fällt Klarträumen eindeutig nicht darunter. Ein Kollege von mir weiß was es ist, hat es aber schon lange aufgegeben. Wahrscheinlich hat er es nicht geschafft, oder er interessiert sich gleich wenig dafür wie meine Mutter. Ich persönlich finde es schade, jeder der es nicht versucht verpasst etwas.

Mir ist es ganz und gar nicht peinlich über's Klarträumen zu reden. Würde auch mit flüchtigen Bekanntschaften darüber reden, weil ich finde, dass Klarträumen ein gutes und interessantes Gesprächsthema abgibt. Ich hab bisher aber auch noch mit niemandem kennengelernt, der luzides Träumen seltsam findet o.ä.

Peinlich wäre es mir zwar nicht direkt, aber es z.B. meinen Eltern beizubringen was ich da mache...
Ich habe allgemein Probleme solche Dinge, egal in welche Richtung bekannt zu geben, also
ist es bei mir eher ein "Gesammt-Problem".

Peinlich wäre es mir auch nicht. Aber die etwas älteren sind bei uns mit dem Denken noch 25 Jahre zurück. Sehr konservativ, für nichts offen. Wenn jemand bei uns etwas von der "Norm" abweicht wird er sofort de-sozialisiert, wie beispielsweise Esoterik, Homosexualität, Pseudowissenschaftliches, andere Kultur, etc. Eigentlich schade Und mit ältere mein ich nicht 70, eher 35...

Peinlich ist es mir nicht, allerdings etwas unangenehm. Ich habe da echt schon alles erlebt: einige hatten ernsthaftes Interesse daran, einige eher ein flüchtiges Interesse, wiederum andere haben darüber hergezogen und sich darüber lustig gemacht. Kritiker gibt es natürlich auch noch. Auf ein solches Gespräch kann es also verschiedene Reaktionen geben. Ich rede gerne darüber, wenn ich weiß das mein Gegenüber sich nicht nur ein Scherz draus macht

skye hat geschrieben:Mir ist es ganz und gar nicht peinlich über's Klarträumen zu reden. Würde auch mit flüchtigen Bekanntschaften darüber reden, weil ich finde, dass Klarträumen ein gutes und interessantes Gesprächsthema abgibt. Ich hab bisher aber auch noch mit niemandem kennengelernt, der luzides Träumen seltsam findet o.ä.

Mal so eine Art Update: Klarträumen ist bei mir mittlerweile zu einem völlig normalen Gesprächsthema geworden, aber ich hab auch schon eine Bandbreite an unterschiedlichen Reaktionen darauf bekommen. Vor allem mit meiner Schwester rede ich recht häufig und vor allem sehr offen über Klarträume, aber auch alles andere Themenbezogene (wie z.B. Traumyoga, Meditation, Selbsterkenntnis, -beobachtung und -reflexion, SDs). Oberflächliche Bekanntschaften haben das Thema bisher immer eher nur abgenickt, Freunde sind diesbezüglich auch zwiegespalten. Viele interessieren sich dafür oder fragen auch/reden über ihre Erfahrungen und Gedanken, manche belächeln das, manche kritisieren sogar die nähere Beschäftigung mit Träumen. Sobald ich weiß, dass eine Person absolut keinen Zugang zu dem Thema hat, belasse ich es auch dabei (ist meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas, worüber man diskutieren muss), aber ich habe immer noch kein Problem damit, es (auch bei neuen Leuten) anzusprechen, wenn sich die Gelegenheit eben ergibt. Ich denke, zumindest das Klarträumen an sich ist etwas, was für den Großteil der Menschen in meiner Umgebung gut zugänglich/nachvollziehbar ist, auch wenn nicht unbedingt sofort ein Bedürfnis danach besteht, sich selbst näher damit auseinanderzusetzen.

Unterdessen nicht mehr... Aber ich erzähle meinen Freunden erst seit kurzem davon, d.h. seit ich selber genug KT-Erfahrung gesammelt habe, um dahinterzustehen. Es gibt Bekannte/Freunde, bei denen ich merkte, dass sie es eher Suspekt finden. Dann spreche ich das Thema auch nicht mehr an. Andere interessieren sich dafür und das ergibt dann schöne Diskussionen - und meine 24-jährige Tochter habe ich auch bereits mit dem Virus angesteckt - was wiederum keine Begeisterung bei ihrem Freund auslöste....

Manche finden es interessant und wollen mehr darüber erfahren. Dadurch, dass ich das Thema auch bei flüchtigen Bekanntschaften angeschnitten habe, konnte ich manche damit anstecken, die sich jetzt selber mit dem Thema beschäftigen.
Andere halten mich auch für bescheuert, aber warum sollte mich das interessieren? Dann spreche ich mit dieser Person eben nicht mehr darüber ^^

Jedenfalls ist es für mich wie für skye ein ganz normales Gesprächsthema.

Ich könnte mich über die skeptischen Reaktionen der Menschen totlachen, denen ich erzähle, dass ich klarträume (Und ich erzähle es jedem, der mich nach meinen Hobbies und Passionen fragt). Die Gesichtsausdrücke reichen von "Ist das auch wirklich nicht ansteckend?" bis "Das mit deiner Behinderung tut mir echt leid!". Wie gut, dass ich aus dem Alter heraus bin, wo mich interessiert, was die Leute von mir halten. Klar, es sind auch Menschen dabei, die das interessant finden, aber mehr auch nicht. Für KT wirklich gewinnen können habe ich nur meine Tochter, sonst aber niemand ...

Das trifft es auf den Punkt.